Computermesse in Hannover gestartet
Heute Morgen um 9:00 öffneten sich den Messebesuchern die Tore. Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt zu einem Rundgang an.
Die Computermesse CeBIT hat heute in Hannover begonnen. Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich am Vormittag bei einem Rundgang einen Überblick über die wichtigsten Messeneuheiten verschaffen. Sie hatte am Vorabend zusammen mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Microsoft-Chef Steve Ballmer die Messe offiziell eröffnet.
Heute Morgen ist die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wie angekündigt in einen Warnstreik getreten, von dem auch die Nahverkehrsbetriebe betroffen waren. "Wir gehen davon aus, dass es Verzögerungen geben wird, bis der Verkehr wieder planmäßig läuft", hatte die Sprecherin der Verkehrsbetriebe betont. ver.di hat aus Rücksicht auf den Beginn der Computermesse den Warnstreik bei den Nahverkehrsbetrieben bis 7:00 Uhr begrenzt. Bahnreisende sind nicht unbedingt auf den Nahverkehr angewiesen, denn die Deutsche Bahn berücksichtigt wie immer zur CeBIT das Messegelände mit einer eigenen Station. Für die Autofahrer wurde ein neues Verkehrskonzept entwickelt, das Staus vermeiden helfen soll.
Entgegen erster, aus Erfahrung resultierender Befürchtungen ist das Wetter derzeit sonnig. Die Meteorologen sagen aber ein – zu CeBIT-Zeiten anscheinend übliches – wechselhaftes Wetter mit Regen- und Schneeschauern bei Höchsttemparaturen um 6 °C voraus.
Die CeBIT ist in diesem Jahr einen Tag kürzer als bisher und hat eine neue Struktur mit drei Säulen bekommen. Im Bereich "Business Solutions" sollen Unternehmen Fragen zum Beispiel zu Software und Dienstleistungen beantworten. Der Bereich "Public Sector Solutions" zeigt Modernisierungsmöglichkeiten vor allem für öffentliche Verwaltungen. Bei "Home & Mobile Solutions" sind Produkte und Dienstleistungen zu sehen, die das private Leben verändern. Die größte Halle 1, in der die CeBIT einst begann, bleibt diesmal geschlossen. Die neue Struktur soll die Messe bei Ausstellern populärer und damit konkurrenzfähiger machen.
Die Zahl der Aussteller sank im Vergleich zum Vorjahr um etwa fünf Prozent auf gut 5800, die Ausstellungsfläche um mehr als zehn Prozent auf rund 240.000 Quadratmeter. (anw)
