Schnelle und günstige Solid State Disks im Anmarsch

Anfang des Monats hatte OCZ Technology günstige und schnelle Solid State Disks (SSDs) im 2,5"-Gehäuse mit bis zu 128 GByte für unter 400 Euro angekündigt – ohne aber konkrete Liefertermine nennen zu können. Jetzt sind die neuen "Core Series"-Modelle auf zahlreichen Preisvergleichs-Webseiten mit Lieferterminen ab Ende nächster Woche aufgetaucht. Die Hardware-Händler nennen als Preise für das 32-GByte-Modell rund 140 Euro, für die 64-GByte-Disk etwa 220 Euro und für 128-GByte-SSD mindestens 380 Euro. Die SSDs arbeiten mit MLC-Flash, lassen sich per Serial ATA (3 GBit/s) an den Rechner stöpseln und erreichen laut Spezifikation hohe sequenzielle Transferraten von bis zu 143 MByte/s beim Lesen und 93 MByte/s beim Schreiben.

Anscheinend greift OCZ als OEM-Hersteller auch bei diesem Modell wieder auf Samsung-Technik zurück. Dazu passt, dass der koreanische Elektronik-Konzern seinerseits in dieser Woche bekanntgegeben hatte, dass die Massenproduktion von MLC-SSDs im 1,8"- und 2,5"-Format mit bis zu 128 GByte angelaufen sei. Ab Ende des Jahres wolle er die Speicherkapazität dann verdoppeln. Samsung selbst nennt für seine SSDs allerdings nur maximale Transferraten von 90 MByte/s beim Lesen und 70 MByte/s beim Schreiben – also signifikant weniger als OCZ. OCZ-CEO Ryan Petersen ließ in einem Blog durchscheinen, dass OCZ bei seinen SSDs offenbar per selbstentwickeltem Controller oder zumindest per proprietärer Controller-Firmware mehrere Flash-Bausteine parallel ansteuern lässt, um die Datentransfers zu beschleunigen.

Abzuwarten bleibt, ob die OCZ-SSDs dann immer noch so stromsparend arbeiten wie die Samsung-Modelle. Samsung gibt die maximale Leistungsaufnahme im "Leerlauf" (idle) mit maximal 0,2 Watt und bei Zugriffe mit 0,5 Watt an. OCZ spricht zwar auch von "Low Power Consumption" und einer 50 Prozent geringeren Leistungsaufnahme gegenüber Notebookplatten, blieb eine konkrete Angabe bislang aber schuldig. (boi)