Neuer PGI-Compiler mit GPU-Unterstützung

Die Portland Group stellte auf der internationalen Supercomputer-Konferenz (ISC09) die neue Version ihrer Compiler mit CUDA-Unterstützung vor.

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Von
  • Andreas Stiller

Mit dem auf der International Supercomputing Conference (ISC09) in Hamburg vorgestellten Release 9.0 hat die zu STMicrolelectronics gehörende Portland Group (PGI) nicht nur die aktuellen Prozessoren Intel-Nehalem und AMD-Istanbul in die C/C++- und Fortran-Compiler eingebunden, sondern auch einen "Accelerator X64+GPU". Der ist bislang noch auf C/C99 und Fortran unter Linux beschränkt und unterstützt auch nur CUDA-geeignete Nvidia-Karten, geplant ist der Beschleuniger aber auch für Windows und für AMD/ATI-GPUs.

Mit einfachen Pragmas (#pragma acc unter C oder !$acc unter Fortran) kann man mit dem Accelerator ähnlich einfach wie bei OpenMP den Ablauf und die Verteilung auf die GPU-Kerne steuern, ohne dass man sich weiter mit den Tiefen der CUDA-Programmierung auseinandersetzen müsste (Whitepaper, PDF-Datei). Eine Testversion kann man gegen Registrierung bei PGI herunterladen.

Release 9.0 enthält außerdem zusätzliche Fortran-2003-Features, erweitertes OpenMP 3.0 und erhebliche Verbesserungen bei den Debug- und Profiler-Tools für parallel OpenMP/MPI. Unter anderem eine neue grafische Oberfläche. PGI arbeitet zudem auch an einer CUDA-Fortran-Version, die sich in der Syntax an den CUDA-C-Compiler von Nvidia anlehnt. CUDA-Fortan soll November 2009 erhältlich sein.

Zur ISC09 in Hamburg siehe auch:

(as)