Samsung Galaxy Tab 3 ist offenbar mit Intel Atom bestückt

Mit dem Galaxy Tab 3 10.1 öffnet Samsung anscheinend Intel die Tür in die Tablet-Welt, was vor allem mit Blick auf die nächste Atom-Generation spannend ist. Möglicherweise folgen sogar Samsung-Smartphones mit Intel-CPU.

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Von
  • Andreas Stiller

Samsungs Tablet GT 5200/10 in der Benchmark-Liste von AnTuTu.

Das geheimnisvolle Samsung-Tablet Galaxy Tab 3 10.1 (GT-P5200 und mit UMTS GT-P5210), das vor etwa zwei Wochen auf der AnTuTu-Benchmark-Site auftauchte, ist offenbar mit dem Intel-Dualcore-Prozessor Atom Z2560 (Clovertrail) mit 1,6 GHz Takt bestückt. Das kann man jedenfalls der OpenGL-Benchmark-Seite von GFXBench entnehmen. Weitere Eckdaten des Tablets sind ein 10,1-Zoll-Display mit 1280×800, PowerVR SGX 544MP und Android 4.2.2 Jelly Bean. Vermutet wird eine 5-MPixel-Kamera sowie16/32 GByte interner Speicher.

Mit 24616 Punkten bei AnTuTu konnte das GT-P5200 Samsungs Nexus 10 mit dem hauseigenen ARM-Prozessor Exynos 5 Dual 5250 weit hinter sich lassen, welches nur rund 13000 Punkte bei AnTuTu erreicht. Spitzenreiter in der Pad-Kategorie ist bislang das Asus Transformer Pad Infinity TF700T mit Nvidia Tegra 3 (1,6 GHz) und 14564 Punkten.

Die von GFXBench 2.7 kontestierte 3D-Performance von 7,0 Fps (offscreen) und 11,6 Fps (onscreen) ist demgegenüber allerdings eher bescheiden. Da liegt das ebenfalls mit PowerVR SR SGX 544MP bestückte Samsung Galaxy S4 GT-19500 mit jeweils 12,6 Fps deutlich voraus. Apples iPad 4 mit PowerVR SGX 554 kommt in diesem Benchmark bei höherer Auflösung auf 16,8 Fps (offscreen) und 12,4 Fps (onscreen).

Damit hätte aber Intel erstmals einen Fuß in der Tür bei Samsungs Tablets, was insbesondere im Spätherbst spannend werden dürftte, wenn der bis zu dreimal so schnelle Quad-Core-Prozessor Bay Trail mit Silvermont-Architektur herauskommt. Und Anfang nächsten Jahres soll Intels Smartphone-Prozessor Merrifield ins Geschehen eingreifen. Ein Partner wie der Smartphone-Marktführer Samsung wäre für die Firma Intel, die laut Ex-Chef Otellini das iPhone glatt verschlafen hatte – was er als seinen größten Fehler bezeichnete – natürlich sehr hilfreich. (as)