Energiesparen für Mobilgeräte: Samsung setzt auf Grün
Samsung setzt auf der DisplayWeek auf grün: Abgedunkelte OLEDs und LCDs mit weißen Subpixeln sollen helfen, Energie zu sparen. Mobilanwender werden die Bemühungen zu schätzen wissen, einen eigenen Namen hat die Technik aber kaum verdient.
Samsung versucht, dem Energiehunger von Mobilgeräten mit weißen Subpixeln und abgedunkelten Schirmen Einhalt zu gebieten. Die auf der DisplayWeek als „Green Panel“ angepriesenen LCDs sind allerdings nichts mehr als Displays mit einem zusätzlichen Weißsegment an den roten, grünen und blauen Subpixeln.
Durch diese Maßnahme sinkt der Energiebedarf der hochauflösenden 10-zölligen LCDs bei hellen Bildinhalten um etwa 30 Prozent. Bei dunkleren oder farbigen Inhalten wie der Windows-Kachelansicht fällt die Ersparnis mit rund 15 Prozent deutlich geringer aus, wie die Wattmeter an den Displays zeigen. Wohl auch deshalb stellt ein Samsung-Mitarbeiter am Stand fleißig wieder helle Bildinhalte ein, falls Besucher andere Inhalte ausgewählt haben – natürlich erst, wenn sie den Stand wieder verlassen haben.
Die RGBW-Displays sollen trotz Weißsegment einen größeren Farbumfang erzielen, was zunächst widersprüchlich ist. Doch sie haben die satteren Farben modifizierten Farbfiltern im Panel zu verdanken, wie ein Mitarbeiter auf Nachfrage erklärte.
Dem Energiebedarf kleiner OLEDs will das koreanische Unternehmen mit neuen organischen Materialien und einer abgedimmter Darstellung beikommen. Die neuen EL-Stoffe sollen bei normalem Gebrauch für eine um 25 Prozent geringere Leistungsaufnahme sorgen. Das Abdimmen – Samsung nennt den Modus ALPM (Automatic Low Power Mode) – soll den Energiebedarf um 47 Prozent senken. Dabei sinkt allerdings auch die Schirmhelligkeit um gefühlte 50 Prozent. (uk)
