Version 3.0 der Open-Source-Virtualisierungsplattform Proxmox veröffentlicht

Eine Reihe Neuerungen bei den Grundfunktionen sowie die Unterstützung aktueller Linux-Versionen zeichnet die Major-Release 3.0 der freien Virutalisierungssoftware Proxmox aus.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Administratoren sollen es einfacher haben als früher, wenn sie mit Proxmox Virtual Environment (VE) 3.0 Vorlagen für virtuelle Maschinen (VMs) erstellen und vervielfältigen wollen. Die Klon-Funktion zählt zu den Neuerungen der Major-Release. Ein paar Mausklicks genügen laut Anbieter, um einen von den beiden Klon-Varianten zu erstellen. Beim Full Klon handelt es sich um eine vollständige Kopie einer virtuellen Maschine, während ein Linked Klon an die Vorlage gebunden bleibt, dafür aber wenig Speicherplatz benötigt.

Anstelle des bisher eingesetzten Apache2 verwendet Proxmox nun den event-driven API-Server pveproxy, der nach Auffassung der Firma HTTP-keep-alive besser unterstützt. Das auch "HTTP Persistent Connection" genannte Verfahren hält die TCP/IP-Verbindung bei mehreren Send und Request bei, statt sie jedes Mal neu aufzubauen.

Außerdem haben die Entwickler Proxmox VE 3.0 an die aktuelle Linux-Distribution Debian 7.0 (Wheezy) angepasst. Mit der hinzugekommenen bootlogd-Funktion können sich Administratoren das Logfile beim Hochfahren eines Servers im grafischen Benutzerinterface (GUI) anzeigen lassen. Die Bedienoberfläche ist in mehr als 16 Sprachen übersetzt.

Neben der Unterstützung durch die Mitglieder des Forums können Firmenkunden Support bei der Proxmox Server Solution GmbH abonnieren. Die Kosten liegen je nach Leistungsumfang zwischen 119 und 796 Euro im Jahr. Proxmox 3.0 steht unter der GNU Affero General Public License (AGPLv3) zum Download bereit.
(rh)