PostSharp 3 bringt Bibliotheken und neues Update-Modell

Das Framework für aspektorientierte Programmierung kommt in Version 3 mit Entwurfs-musterbibliotheken und besserer Integration in Visual Studio. Doch auch in puncto Deployment und Instandhaltung gibt es Änderungen.

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Von
  • Julia Schmidt

Mit PostSharp 3 steht eine neue Version des Frameworks für aspektorientierte Programmierung bereit. Unter anderem konnten die Entwickler die Integration in Visual Studio verbessern. Beispielsweise soll die IDE Vorschläge für im Kontext sinnvolle Aktionen anzeigen, wenn man den Textcursor auf Namen von Klassen oder Methoden richtet. Entscheidet sich der Nutzer dann tatsächlich für eine der dargebotenen Optionen, hilft ein Wizard beim Einrichten des gewählten Aspekts.

Desweiteren stehen nun drei Bibliotheken mit häufig vorkommenden Entwurfsmustern in Form der Model Pattern, Diagnostics Pattern und Threading Pattern Library zur Verfügung. Portable Class Libraries sollen darüber hinaus Unterstützung für .NET-Plattformen wie Windows Store, Windows Phone und Silverlight sichern.

Beim Deployment haben sich die PostSharp-Entwickler trotz Einschränkungen entschieden, auf NuGet und die Visual Studio Gallery zu setzen. Kunden, für die sich aus dieser Wahl Probleme ergeben, werden in der Ankündigung darauf hingewiesen, dass man ihnen gern mit Hilfe zur Seite steht. Auch das Modell zur Instandhaltung hat sich geändert: Gab es bisher alle Updates für eine Major-Version kostenlos zum Produkt dazu, bekommen Nutzer mit PostSharp nun ein Jahresabo für Änderungen. Damit soll der Konflikt zwischen Entwicklern, die nicht kostenlos Arbeiten können, und Kunden, die nicht auf ein neues Major Release für wichtige Funktionen warten können, gelöst werden. Das alte Modell führen die Entwickler auch als Grund für die verspätete Unterstützung für Visual Studio 2012 an und versprechen ab jetzt, neue Features auf den Markt zu bringen, sobald sie gebraucht werden – unabhängig von der Versionsnummer.

PostSharp ist in drei Versionen erhältlich: PostSharp Express, einer abgespeckten kostenlosen Version für einzelne Entwickler, PostSharp Professional (ab rund 330 Euro), zur Automatisierung eigener Designmuster inklusive der Diagnostics Pattern Library, und PostSharp Ultimate (ab rund 590 Euro), das alle Bibliotheken und zusätzliche Funktionen umfasst. (jul)