BKA-Homepage-Überwachung war angeblich erfolgreich

Das Bundeskriminalamt war mit der rechtlich zweifelhaften Überwachung von Online-Zugriffen auf Fahndungsaufrufe angeblich erfolgreich.

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Die spätestens im Februar 2009 wegen rechtlicher Bedenken gestoppte Überwachung von Zugriffen auf die Webseite des Bundeskriminalamtes (BKA) war angeblich erfolgreich. Anders als bei Ermittlungen gegen die "militante gruppe" (mg), wo das BKA die eigene Webseite erfolglos als Lockfalle (Honeypot) einsetzte, soll das Screening der IP-Adressen, von denen aus Fahndungsaufrufe auf www.bka.de mehrfach aufgerufen wurden, nach Informationen des Focus "in mehreren Fällen erfolgreich angewendet" worden sein.

Wie Focus weiter berichtet, kam die BKA-Homepage-Überwachung unter anderem bei der Suche nach Thomas Wolf zum Einsatz, der Ende Mai nach acht Jahren Flucht festgenommenen worden war. (ciw)