Australische Verwaltung soll auf ODF setzen

Der Technik-Beauftragte der australischen Regierung empfiehlt das offene Dokumentenformat für den Behördeneinsatz. ODF werde von zahlreichen Office-Paketen unterstützt und sorge dafür, dass Daten lange verfügbar sind.

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Der Technik-Beauftragte der australischen Regierung, John Sheridan, empfiehlt für den Behördeneinsatz den offenen Standard Open Document Format (ODF). Es werde von zahlreichen Office-Paketen unterstützt, mittlerweile auch von Microsofts Bürosuite, begründet der Chief Technology Officer (CTO) seinen Vorschlag. Zudem sorge ODF dafür, dass Daten lange verfügbar sind, da es von einer aktiven Entwicklergemeinde ständig auf den aktuellsten Stand gebracht werde. So bestehe keine Gefahr, dass ein spezieller Hersteller das Format nicht mehr unterstütze.

Die Version ODF 1.2 enthalte eine Spezifikation für die Tabellenkalkulation, was bislang die Interoperabilität mit dem derzeit noch hauptsächlich in australischen Verwaltungen verwendeten Microsoft Office eingeschränkt habe, führt Sheridan aus. Zudem unterstütze sie Cloud-basierte Büroanwendungen besser als andere Formate und sei so zukunftsoffener. Sich auf ODF als einheitlichen Standard festzulegen schließe aber nicht aus, andere Formate zu nutzen.

Konkret soll in die Behördenvorgaben für Beschaffungen eine Klausel eingeführt werden, wonach Office-Programme mindestens die ODF-Version 1.1 beherrschen können müssen. Dies entspreche auch Empfehlungen der Arbeitsgruppe der Regierung, bei denen es um ein einheitliches Arbeitsumfeld in der Verwaltung geht. Sheridans Vorschlag muss noch von zwei IT-Planungsgremien der australischen Exekutive abgesegnet werden.

(anw)