Motorola produziert Moto X in den USA

Viele Gerüchte ranken sich um das zukünftige High-End-Smartphone Moto X, nun hat Motorola-Chef Dennis Woodside seine Existenz bestätigt. Der Hersteller will es in den USA anstatt in Asien produzieren.

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Von
  • Hannes A. Czerulla
  • mit Material der dpa

Laut Motorola-CEO Dennis Woodside soll sich das Moto X mit besonders vielen Sensoren von andern Smartphones absetzen.

(Bild: Motorola)

Motorola-Chef Dennis Woodside hat bestätigt, dass die Firma ein Smartphone namens Moto X plant. Das Gerät wird voraussichtlich Motorolas neues Spitzenmodell und geistert schon seit Monaten auf Blogs und Nachrichtenseiten herum. Unter anderem gab es Gerüchte über ein biegsames Display.

Solch exotische Eigenschaften bestätige Woodside im Interview mit dem IT-Blog All Things D zwar nicht, er sagte aber, dass sich das Moto X vor allem durch eine Masse an Sensoren von Konkurrenzgeräten wie dem iPhone 5 oder Samsungs Galaxy S4 unterscheide. "Es weiß zum Beispiel, ob es gerade in der Tasche steckt oder herausgeholt wird und verhält sich entsprechend", erläuterte er. Auch im Auto passe das Telefon seine Funktionen an die Geschwindigkeit an, um für mehr Sicherheit zu sorgen.

Außerdem werde der zu Google gehörende Konzern das im Oktober erscheinende Gerät in den USA und nicht in Asien produzieren, in einer früheren Nokia-Fabrik in Texas. Zentrale Bauteile wie Prozessoren oder Displays kämen aber nach wie vor aus Asien, räumte Woodside ein. Als Grund nennt der Hersteller, dass die in Kalifornien arbeitenden Designer und Ingenieure auf diese Weise spontaner in die Produktion eingreifen und die Geräte schneller an die Kunden in den USA ausgeliefert werden können.

Angeblich ist das Moto X das erste Smartphone, was in großen Mengen in den USA produziert wird. Während die Elektronik seit Jahren fast ausschließlich in Asien hergestellt wird, bemühen sich US-Unternehmen seit einiger Zeit, zumindest kleine Teile der Produktion wieder im Heimatland anzusiedeln. Auch Apple kündigte jüngst an, ein neues Modell seiner Mac-Computer werde ebenfalls in Texas gebaut – und zwar in einem Werk seines taiwanischen Auftragsfertigers Foxconn.

Technische Details und ob das Smartphone auch in Deutschland angeboten werden soll sind noch unbekannt. Laut Gerüchten soll Motorola diese Jahr noch weitere preiswertere Geräte vorstellen. In Deutschland hat die Marke ihr Angebot bis auf die Smartphones RAZR i und RAZR HD beschnitten. ()