Foxconn siedelt Display-Forschung in Japan an

Der taiwanische Auftragsfertiger Foxconn will in Japan zwei Forschungslabore für Displays einrichten und dort mehr als 300 Millionen US-Dollar investieren. Leiten soll sie ein ehemaliger Manager von Sharp.

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Von
  • dpa

Der weltgrößte Auftragsfertiger Foxconn verstärkt die Entwicklung eigener Bildschirm-Technik. Das vor allem als Hersteller von Apple-Geräten bekannte Unternehmen aus Taiwan kündigte am Freitag zwei Forschungslabore in Japan an. Nach Informationen des Wall Street Journal sollen in die Entwicklungszentren in den kommenden zwei Jahren 333 Millionen US-Dollar investiert werden (255 Mio Euro). Gearbeitet werden soll dort an Displays und Touchscreens in allen Größen, von welchen für Smartphones bis hin zu 70 Zoll messenden für Fernseher.

Chef der Einrichtungen werde ein früherer Manager des LCD-Spezialisten Sharp. Foxconn-Gründer Terry Gou hatte bereits im vergangenen Jahr in eine Sharp-Fabrik in Japan investiert. Die Meldung fällt zusammen mit einem Bericht, wonach sich Apple von Foxconn lösen will. Demnach soll deswegen ein günstigeres iPhone nicht von dem alten Partner, sondern von Pegatron gefertigt werden. (mho)