Gigahertz-Athlon setzt neue Tempomarke

Ein KryoTech-Rechner hat mit einem tiefgekühlten 1-GHz-Athlon-Prozessor alle anderen kommerziell vertriebenen Einprozessorsysteme abgehängt.

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Von
  • Andreas Stiller

Als erstes kommerziell verfügbares Einzelprozessorsystem hat der Octan Frio Super G von KryoTech mit einem tiefgekühlten, auf 1 GHz übertakteten AMD-Athlon-Prozessor einen SPECint95-Wert von über 40 (base) erzielt. Damit lässt er die gesamte Konkurrentenschar einschließlich Intel Coppermine, Alpha 21264 und HP PA8500 weit hinter sich.

Auch der im c't-Labor ermittelte Gleitkommawert SPECfp95base von 26,6 liegt in für x86-Prozessoren bislang unerreichten Höhen - bezogen auf die gleichen Kompilate der Intel-Compiler aus Vtune 4.0. Die von Intel veröffentlichten SPEC-Werte der Coppermine-Prozessoren (etwa 30 SPECfp95 für Coppermine 733, bei zwei Rambus-Kanälen) sind damit nicht vergleichbar. Sie wurden mit neueren Compilern erzielt, die mit so genannten Prefetches arbeiten und bei SPECfp95 bis zu 25 Prozent mehr Performance herausholen. In der Gleitkomma-Disziplin ist insgesamt gesehen der Alpha 21264-700 mit einem Wert von 54,5 nicht zu schlagen.

Der jetzt in der c't 26/99 vorgestellte Gigahertz-Athlon erfreute sich übrigens eines mächtigen Grafikpartners: Es handelt sich um die Elsa Erazor X2 mit GeForce-Chip und DDR-RAM. Das starke Paar brillierte bei den Spielen und katapultierte etwa Quake-3 (800x600x32) auf 90,8 fps. (as)