Business-Netbook mit hochauflösendem Display

Obwohl die Notebook-Hersteller mit den Netbooks zunächst nur private Anwender ansprechen wollten, haben die kleinen Geräte auch im Firmenumfeld Anklang gefunden – etwa als günstige Notebook-Alternative von Service-Technikern im Außendienst. Dem trägt Hewlett Packard nun mit dem Mini 5101 Rechnung: Das Netbook soll gezielt im Business-Segment vermarktet werden. HP liefert es deshalb statt mit dem Netbook-üblichen Windows XP Home mit XP Professional oder Vista Business aus; der Garantiezeitraum von einem Jahr lässt sich wie bei anderen Profi-Notebooks des Unternehmens über Erweiterungspakete aufstocken. Einen Dockinganschluss hat es allerdings nicht.

Beim 10,1-Zoll-Bildschirm hat man die Wahl zwischen netbook-typischen 1024 × 600 Punkten und einer feineren, deutlich praxistauglicheren Auflösung von 1366 × 768 Punkten. Beide Displays haben matte Oberflächen. Dem Prozessor Atom N280 mit 1,66 GHz steht der Chipsatz 945GSE samt Grafikeinheit GMA 950 zur Seite. Je nach Modell bietet das Mini 5101 bis zu 160 GByte Festplattenplatz und maximal 2 GByte Arbeitsspeicher. WLAN (802.11 a/b/g/Draft-n) ist immer an Bord, Bluetooth und UMTS sind optional möglich.

Das Mini 5101 soll im August in den Handel kommen. Offizielle Preise und damit verbundene Konfigurationen nannte HP noch nicht; das günstigste Modell soll aber für rund 450 Euro den Besitzer wechseln. Der Preis für den optionalen Sechs-Zellen-Akku, der das Mini 5101 auf bis zu achteinhalb Stunden Laufzeit bringen soll, stand ebenfalls noch nicht fest. Wie lange der normale Vier-Zellen-Akku durchhält, sagt HP nicht.

HPs Hauptkonkurrent Dell bietet sein Business-Netbook Latitude 2100 bereits seit einigen Wochen an; außer mit Windows kann man es auch mit Ubuntu-Linux bestellen. Laut HP ist zwar eine Linux-Variante des Mini 5101 in Planung, doch es ist unklar, ob diese auch in Deutschland auf den Markt kommen wird. (mue)