Minutengenaue Abrechnung für Microsofts Cloud
In Zukunft will Microsoft den Einsatz Virtueller Maschinen in seinem Cloud-Dienst Azure nicht mehr im Stunden-, sondern im Minutentakt abrechnen.
- Jürgen Seeger
Microsoft kündigt in einem Blog-Beitrag eine minutengenaue Abrechnung für Virtuelle Maschinen in seinem Cloud-Dienst Azure an. Nach einer Angebotsanpassung MItte April 2013 ist das ein erneuter Nadelstich gegen die größeren Konkurrenten Amazon und Google. So behauptet der Blog-Beitrag, bei einer 65-minütigen Nutzung sei eine 2-Core-VM mit Linux bei Azure rund 60 Prozent preiswerter als bei einem ungenannten Konkurrenten, der dafür den doppelten Stundensatz berechne. Allerdings geht es dabei um 13 beziehungsweise 32 US-Cent.
Wirklich ins Gewicht fallen dürfte der Minutentakt also nur bei sehr großen VMs, etwa Clustern, oder bei vielen kleinen Maschinen, die jeweils nur wenige Minuten einer Stunde anbrechen. Gleichzeitig kündigte Microsoft an, den Mitgliedern seines Entwicklerprogramms MSDN Azure-Zeit im Wert von bis zu 150 US-Dollar pro Monat zu spendieren. Diesen Betrag gibt es für Visual Studio Ultimate mit einem MSDN-Abo, Premium-Mitglieder erhalten Azure-Zeit im Wert von 100 und Professional-Abonennten für 50 US-Dollar monatlich. (js)