Digital fernsehen unter Linux
Am Thyssen-Stand auf der CeBIT fĂĽhrt Convergence digitales Fernsehen unter Linux in verschiedenen Spielarten vor.
Am Thyssen-Stand (Halle 4, Stand A22) führt Convergence digitales Fernsehen unter Linux in verschiedenen Spielarten vor. Über eine DVD-Playback-Karte lassen sich MPEG2-Dateien direkt von DVDs auf einem Fernseher ausgeben. Ein DVD-Navigator erlaubt den Zugriff auf die DVD-Menüs. Die gesamte Software -- von den Hardware-Treibern und dem UDF-Dateisystem bis zur Abspiel-Software -- ist Open Source; lediglich die Quellen des DVD-Navigators liegen aus lizenzrechtlichen Gründen nicht offen. LinuxTV.org erläutert in der Developer-Sektion die Details der Lösung in einem Schaubild.
Über eine andere Karte ist es möglich, digitales Fernsehen nach dem DVB-Standard sowohl über Kabel als auch über Satellit zu empfangen. Über die Video4Linux-Anwendungen kann man so auf dem Rechner fernsehen, aber auch (durch simples Auslesen des /dev/dvb-Devices) den Videofilm in eine MPEG2-Datei kopieren. Der Linux-Rechner wird so zum Videorecorder.
Schließlich präsentiert Convergence noch eine Set-Top-Box zum Internet-Zugang über den Fernseher. Das Gerät läuft mit einem x86-Prozessor unter Linux. Besonders interessant ist, dass die Konstruktion der Set-Top-Box wie auch die verwendeten APIs zum Internet-Zugang und zur Ausgabe auf dem Fernsehgerät offen liegen. Entwicklern steht damit eine offene Plattform zum Programmieren eigener Anwendungen für derartige Geräte zur Verfügung. (odi)