Acer bei Netbooks vor Asus
Im dritten Quartal wuchs der Notebook-Markt um 39 Prozent auf über 40 Millionen Stück, was auch dem Boom der Netbooks zu verdanken ist. Die stärksten Zuwächse verzeichneten Asus und Acer.
Nach der jüngsten Studie von DisplaySearch konnte der Markt für Mobilrechner im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um stolze 39 Prozent auf etwa 40 bis 45 Millionen Geräte zulegen, was nicht zuletzt der wachsenden Beliebtheit der dabei mit eingerechneten Netbooks zu verdanken ist. Insgesamt wurden im dritten Quartal 5,61 Millionen der preiswerten Kleinrechner verkauft, die meisten davon aus dem Hause Acer, das mit 2,15 Millionen Geräten und einem Marktanteil von 38,3 Prozent den Netbook-Pionier Asus, der es auf 1,70 Millionen Exemplare und einen Marktanteil von 30,3 Prozent brachte, mühelos auf den zweiten Platz verwies.
Darauf folgen HP mit 0,33 Millionen und MSI mit 0,32 Millionen Geräten, was einem Marktanteil von 5,8 respektive 5,7 Prozent entspricht. Berücksichtigt man die 0,13 Millionen unter der Marke Medion verkauften MSI-Netbooks, kommt MSI sogar auf insgesamt 8 Prozent Marktanteil. Den Rest des Kuchens teilen die anderen Hersteller mit jeweils weniger als 3 Prozent unter sich auf, darunter befinden sich auch 0,13 Millionen XOs der OLPC-Initiative.
Am meisten profitierte Asus von dieser Entwicklung: Hier stieg der Gesamtabsatz mobiler Computer im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um sagenhafte 189 Prozent an, wodurch sich der Marktanteil mehr als verdoppelte. Acer gewann 65 Prozent hinzu, während der Zuwachs bei HP, Dell, Toshiba und Apple ungefähr 30 Prozent betrug. Lenovo konnte 7 Prozent zulegen, Sony lediglich 2 Prozent. Als einziger großer Hersteller hat Fujitsu-Siemens mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen; im letzten Quartal wurden gegenüber 2007 knapp 8 Prozent weniger Geräte verkauft. Im kommenden Jahr wird ein Gesamtmarkt von über 180 Millionen Note- und Netbooks erwartet. (rei/c't) / (jow)
