E-Mail-Client Thunderbird 3 Beta 1 erschienen
Die neue Version des Mail-Programms bringt etliche Detailverbesserungen.
Die Mozilla-Entwickler haben nach drei Alpha-Runden das erste Beta-Release ihres Mail-Clients Thunderbird 3 vorgelegt. Die Beta-Version steht auf den Mozilla-Servern fĂĽr die Plattformen Windows, Mac OSÂ X und Linux zum Download bereit.
Funktionsbuttons sollen es dem Benutzer aus der Nachrichtenansicht heraus einfacher machen, Standardaktionen auszuführen, etwa das Weiterleiten. Die wohl auffälligste Neuerung ist die Tab-Bedienoberfläche für Mails. Der Benutzer kann Nachrichten – etwa aus dem Posteingang heraus – jetzt per Kontextmenü in einem Tab öffnen lassen. Den Editor allerdings zeigt Thunderbird nach wie vor in einem eigenen Fenster an.
Befindet sich ein Absender einer Nachricht im Adressbuch, so signalisiert Thunderbird das in der Nachrichtenansicht mit einem kleinen Stern. Klickt der Anwender auf den Namen, so poppt ein kleines Dialogfenster auf, in dem er die Kontaktdaten direkt bearbeiten kann. Der Add-On-Manager wurde dem von Firefox angeglichen. Der Benutzer kann direkt aus dem Mailer heraus Add-Ons suchen und sie sofort installieren.
Thunderbird soll den Zugriff auf IMAP-Nachrichten beschleunigen, indem es im Hintergrund alle Mails auf den PC herunterlädt. Dieses per default aktivierte Verhalten widerspricht allerdings dem Grundprinzip von IMAP diametral, Nachrichten auf dem Server zu belassen und nur bei Bedarf herunterzuladen. Es lässt sich in den Account-Einstellungen unter "Synchronisation und Speicherplatz" für einzelne Ordner oder komplett deaktivieren.
Verbessert worden sein soll der Import von Nachrichten aus anderen Mail-Programmen. Unter Vista wurde Thunderbird in die Suchmaschine integriert, die jetzt Mails und News-Postings findet. Unter Mac OSÂ X nutzt der Mailer das System-Adressbuch. Weitere Informationen finden sich in der AnkĂĽndigung bei Mozilla.org.
Siehe dazu auch:
- Thunderbird im heise-Softwareverzeichnis
(jo)