Progress sucht die Wolken im Pazifik

Progress hat mit Rollbase einen Anbieter einer Platform as a Service übernommen und für das nächste Quartal den Launch der Pacific genannten Progress-PaaS angekündigt, die Rollbase um die Anbindung an klassische Progress-Produkte erweitert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Das Softwareunternehmen Progress hat unter dem Namen Pacific eine Platform as a Service angekündigt, die im nächsten Quartal verfügbar sein soll. Bei der PaaS handelt es sich zum einen um den Cloud-Dienst Rollbase, den Progress im Zuge der Ankündigung übernommen hat. Hinter diesem steht ein gleichnamiger, bislang privat geführter Softwarehersteller aus Kalifornien.

Der Service soll weiter in seiner jetzigen Form bestehen bleiben, wird aber zum anderen im Rahmen des Pacific-Angebots in das bisherige Cloud-Angebot von Progress (DataDirect Cloud) integriert und auf Stammprodukte des Unternehmens wie die OpenEdge-Datenbank und das BRMS-System (Business Rules Management) Corticon angepasst. Rollbase basiert in großen Teilen auf Java-Techniken, Programmierkenntnisse sind aber nicht unbedingt von Nöten, da sich die mit der PaaS betriebenen Applikationen im Browser über Vorlagen sowie mit Point-and-Click- und Drag-and-Drop-Werkzeugen erstellen lassen sollen.

Progress stellt bei Pacific die Verbindung zu einer großen Menge von Datenquellen heraus. So will man SaaS-, ERP-, CRM-, Social-Media-Datenquellen sowie relationale und NoSQL-Datenbanken, aber auch Big-Data-Frameworks verknüpfen können. Als weiteren Vorteil macht das Unternehmen die große Flexibilität von Rollbase hinsichtlich der Infrastrukturauswahl aus, durch die sich Cloud-Applikationen erstellen lassen, die in unterschiedlichen Umgebungen (Public, Private, On-Premise und hybrid) laufen können. (ane)