China: Drei Taikonauten zu bislang längstem Raumflug gestartet

Zum fünften Mal hat China eine bemannte Mission ins All entsandt. Die drei Taikonauten, darunter auch wieder eine Frau, sollen mehr als zwei Wochen im All bleiben.

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Von
  • dpa

Das chinesische Raumschiff "Shenzhou 10" ist am Dienstag mit drei Taikonauten an Bord erfolgreich ins All gestartet. Die Besatzungsmitglieder, darunter zum zweiten Mal eine chinesische Taikonautin, planen mit 15 Tagen den längsten Flug der jungen Raumfahrernation China. Die Rakete vom Typ "Langer Marsch-2F" hob vom Raumfahrtzentrum Jiuquan am Rande der Wüste Gobi im Nordwesten Chinas ab.

Der Start der Rakete

(Bild: China Manned Space Engineering)

Vorgesehen sind ein manuelles und ein automatisches Andockmanöver mit dem Raummodul "Tiangong 1", das seit 2011 die Erde umkreist. Die Taikonauten werden etwa zwölf Tage in dem "Himmelspalast" wohnen. Die Experimente auf dem fünften bemannten Raumflug Chinas sind wichtige Voraussetzungen für den Bau einer eigenen chinesischen Raumstation, der bis 2020 geplant ist.

Vor dem Start des "Magischen Schiffes" traf Chinas neuer Staats- und Parteichef Xi Jinping am Raumfahrtbahnhof die Taikonauten und wünschte ihnen viel Erfolg. "Sie machen das chinesische Volk stolz." Unter Hinweis auf das umfassende Training zeigte sich der Präsident zuversichtlich, dass die Taikonauten ihre Mission erfolgreich abschließen werden. (mho)