"Storage Robot" hält Daten redundant [Update]
In den USA ist das sich selbstkonfigurierende USB-Speichersystem schon länger zu haben. Jetzt kommt es auch nach Deutschland.
Die Firma Data Robotics zeigt auf der CeBIT im USA Enterprise Storage Solutions Pavillion (Halle 2, Stand E40) ein flexibel einsetzbares DAS-System (DAS, Direct Attached Storage). In das USB-Festplattengehäuse mit dem Namen Drobo passen maximal vier SATA-Festplatten, die man wahlweise mit NTFS oder HFS+ formatieren darf. Das Gerät fasst die eingebauten Laufwerke ohne Zutun des Anwenders selbstständig mit Hilfe einer proprietären Speicher-Verwaltungssoftware zu einem RAID-ähnlichen Verbund zusammen.
Startet man beispielsweise zunächst mit nur zwei Festplatten, baut die Firmware des Storage Robot automatisch eine Art RAID 1, steckt man über die Hot-Swap-Einschübe an der Gerätfront noch eine weitere Platte hinzu, migriert das Gerät den bestehenden Platten-Verbund zu einer Art RAID 5 mit entsprechend höherer Speicherkapazität. Hierfür müssen laut Data Robotics noch nicht einmal alle Festplatten identisch sein, sondern können von verschiedenen Herstellern stammen und auch eine unterschiedliche Kapazität aufweisen.
Beim Mischbetrieb von großen und kleinen Laufwerken geht Speicherkapazität verloren. Allerdings lässt sich durch späteres Hinzustecken von größeren Festplatten die nutzbare Kapazität des Systems ohne Neukonfiguration sukzessive erweitern. Das Gerät kümmert sich stets darum, dass die Daten redundant bleiben. Fällt eine Platte aus oder geht die Speicherkapazität zur Neige, warnt das Gerät über farbige LEDs an der Geräte-Frontseite und per Popup auf dem Bildschirm. [Update: Der Capacity Calculator -- genannt Drobolator -- verrät, bei welcher Plattenkonfiguration wieviel Speicherplatz nutzbar ist und wieviel für Datensicherheit sowie für spätere Kapazitätserweiterung vom System reserviert wird.]
Drobo gibt es inzwischen bei verschiedenen deutschen Online-Hardware-Händlern zu kaufen. Er kostet etwa 530 Euro ohne Festplatten. Optional ist für rund 235 Euro noch ein LAN-Modul namens Drobo Share zu haben, mit dessen Hilfe man einen oder mehrere Storage Robots in ein Gigabit-Ethernet-Netzwerk einklinken kann. (boi)