Oracle gibt Java Enterprise Edition 7 offiziell frei

Knapp zwei Monate nach dem Abschluss der Arbeiten innerhalb des Java Community Process feiert Oracle nun die Veröffentlichung der nächsten größeren Version des Enterprise-Java-Standards.

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Von
  • Alexander Neumann

Nachdem die zuständigen Mitglieder innerhalb des Java Community Process (JCP) bereits im April der Java Enterprise Edition 7 (Java EE) ihren Segen erteilt hatten, hat Oracle nun die Verfügbarkeit der damit verbundenen Dokumente, Werkzeuge und anderen Ressourcen bekanntgegeben.

Die Referenzimplementierung des Enterprise-Java-Standards, die Version 4.0 des GlassFish-Anwendungsservers, liegt bereits seit Montag vor. Mit der neuen Version hat Oracle außerdem das Java EE 7 SDK mit Tutorials, Beispielen und API-Dokumentation sowie die auf die Entwicklung mit der Java EE 7 angepasste Version 7.3.1 der NetBeans-Entwicklungsumgebung veröffentlicht. Für Eclipse-Entwickler mag von Interesse sein, dass die für Ende Juni angekündigte IDE Eclipse Kepler (aka Eclipse 4.3) ebenfalls die neuen Features unterstützen soll.

Für die Java Enterprise Edition 7 ist erstmals komplett Oracle verantwortlich, die Vorgängerversion (Java EE 6) entstand noch zu Sun-Zeiten. Die Spezifikation umfasst eine Menge einzelner Techniken und liefert die grundlegenden Regelungen für ihre Zusammenarbeit. Zu den 28 Spezifikationen des Vorgängers sind vier neue hinzugekommen. Hier sind an erster Stelle die Spezifikationen für WebSockets (JSR 356) und die Zusammenarbeit mit JSON (JSR 353) zu nennen. Der JSR 352 standardisiert zudem ein Programmiermodell für Batch-Anwendungen. Einen verbesserten Zugriff auf die Ressourcen der Container ermöglichen die Concurrency Utilities. Mit ihnen lässt sich nunmehr zuverlässig und in Synchronisation mit den Containern mit Threads in Java EE arbeiten.

Siehe dazu auch:

(ane)