Umfrage: Interesse für Oracles "Engineered Systems"

Die vom IT-Konzern Oracle angebotenen Komplettsysteme stoßen in einer Umfrage der Deutschen Oracle Anwendergruppe bei rund der Hälfte der Befragten auf Interesse.

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Von
  • Christian Kirsch

In einer gemeinsamen Umfrage (PDF-Dokument) mit der Experton-Group hat die Deutsche Oracle Anwendergruppe (DOAG) Interesse und Einschätzung der von Oracle heftig beworbenen Appliances untersucht. Rund 43 Prozent der als "Endanwender" eingestuften Antwortenden halten die mit Software gebündelten Maschinen für "uninteressant". 34 Prozent hingegen setzen sie bereits ein oder prüfen eine Investition in die Technik.

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten hält Oracles Appliances für "interessant".

(Bild: doag.de)

Eins der wichtigsten Ziele der Befragten ist die Senkung der Lizenzkosten. Über deren Höhe klagen Oracle-Kunden immer wieder, vor allem im Zusammenhang mit der Verwendung virtueller Maschinen. Andererseits erwarten die Teilnehmer an der Umfrage durch den Einsatz der diversen Exa-Angebote keinen Rückgang der Lizenzausgaben. Sie hoffen vor allem auf eine Vereinfachung des IT-Systems und schnellere Reaktionszeiten des Support.

Als größte mögliche Nachteile von Oracle-Appliances gilt die Abhängigkeit von einem Hersteller, und zwar sowohl bei zukünftigen Investitionsentscheidungen als auch bei Wartung und Überwachung der Installationen. Den höchsten Anteil unter den bereits installierten Appliances haben die Datenbank-Server der Exadata-Reihe. Allerdings läuft sie lediglich bei 9 Prozent der befragten Unternehmen, und ihre Anschaffung kommt für 44 Prozent nicht in Frage. Bei allen anderen Paket-Angeboten von Oracle lag dieser Anteil deutlich unter 40 Prozent.

Befragt wurden 500 Unternehmen und Personen. 60 Prozent der Firmen hatten 1000 und mehr Mitarbeiter, 30 Prozent weniger als 500. Fast alle Befragten setzten Oracles Datenbank ein (94 Prozent), die Middleware verwendet rund die Hälfte. Hardware und Applications nutzen nur jeweils ein Viertel der Teilnehmer. (ck)