Mini-Linux: DSL 4.0 ist fertig

Am gestrigen Dienstag ist Version 4.0 der nicht einmal 50 MByte groĂźen Mini-Distribution Damn Small Linux erschienen. Neben Bugfixes und aktualisierter Software bringt das System auch einige neue Konfigurationsmodule mit.

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Von
  • Andrea MĂĽller

Die Entwickler von Damn Small Linux (DSL) haben Version 4.0 der Minidistribution mit grafischer Oberfläche veröffentlicht. Neben diversen Bugfixes bringt DSL 4.0 auch ein neues Tool zur Netzwerkkonfiguration und zum Drucken sowie neue Software mit. In der aktuellen Version kümmert sich der Desktop File Manager (dfm) um die Darstellung von Icons auf dem Desktop, als Dateimanager löst der grafische emelfm den bisherigen Dateiverwalter Midnight Commander ab. Mit Hilfe von sudo können normale Benutzer nun auch WLAN-Karten mit Prism2-Chipsatz in Betrieb nehmen. Den Kernel haben die Entwickler auf Version 2.4.31 aktualisiert.

DSL 4.0 kommt wie schon frühere Versionen mit 50 MByte Speicher aus und setzt bei der grafischen Oberfläche auf schlanke Programmalternativen. So hat man beim Fenstermanager die Wahl zwischen Fluxbox, swm und jwm, als Browser kommt Dillo zum Einsatz, um PDF-Dokumente kümmert sich Xpdf und mit Ted und "Scheme In A Grid" stehen sogar eine Textverarbeitung und Tabellenkalkulation zur Verfügung. Bei den Hardware-Anforderungen gibt sich DSL bescheiden: Ein 486er und 16 MByte Arbeitsspeicher reichen zum Betrieb aus.

Das winzige System läuft außer von einer Live-CD oder dem USB-Stick auch direkt unter Windows und lässt sich – einmal installiert – in ein Debian-System umwandeln. Über die Homepage des Projekts lässt sich das ISO-Image von DSL herunterladen. (amu)