HD-Disc-Krieg: Die ersten neun Monate 2007 gehen an die Blu-ray Disc

Nach einer Erhebung von Home Media Research konnten US-Händler zwischen dem 1. Januar und dem 30. September 2007 fast doppelt soviele Blu-ray Discs absetzen wie HD DVDs.

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Von
  • Nico Jurran

Home Media Research, die Marktanalyse-Abteilung des US-amerikanischen Home Media Magazine, hat mitgeteilt, dass US-Händler in den ersten neun Monaten des Jahres fast doppelt soviele Blu-ray Discs absetzen konnten wie HD DVDs. So seien nach der Marktanalyse zwischen dem 1. Januar und dem 30. September 2,6 Millionen Blu-ray Discs, aber nur 1,4 Millionen HD DVDs über die Ladentheken gegangen.

Seit ihrer Markteinführung haben sich laut Home Media Research von beiden HD-Disc-Formaten insgesamt 4,98 Millionen Exemplare verkauft, davon 3,01 Millionen Blu-ray Discs und 1,97 Millionen HD DVDs. Analysten gehen jedoch davon aus, dass sich der Abstand zwischen den beiden potenziellen DVD-Nachfolgern nach dem kompletten Wechsel von Dreamworks und Paramount verringern wird – zumindest in den kommenden 18 Monaten. Dies ist nach unbestätigten Angaben die Zeitspanne, für die sich die beiden Hollywoodstudios gegen Zahlung von 150 Millionen US-Dollar an das HD-DVD-Lager gebunden haben sollen. Die Erhebung von Home Media Research erfasst zudem beispielsweise nicht den Rekord-Verkaufsstart, den Paramount beim HD-DVD-Titel "Transformers" hinlegen konnte.

Parallel zur Meldung über den Transformers-Erfolg erklärte der Regisseur des Films Michael Bay in einem Interview mit der Tageszeitung USA Today, dass er die Blu-ray Disc der HD DVD vorziehe. Der komplette Wechsel von Paramount und Dreamworks ins HD-DVD-Lager sei laut Bay kurzsichtig und würde nur den Wechsel auf HD-Video verzögern. Die Konsumenten seien clever genug, um die Entscheidung auszusitzen, meinte der Regisseur. (nij)