Storage-Hersteller Quantum reduziert Verluste

Mit einem Umsatz von 249 Millionen US-Dollar hat Quantum das dritte Quartal 2007 (entspricht dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2008) abgeschlossen. Das Unternehmen blieb damit annähernd auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Den Nettoverlust, der 2006 noch bei 31 Millionen US-Dollar lag, konnte der Hersteller aber massiv senken, und zwar auf nur noch 20 Millionen US-Dollar oder 10 Cent je Aktie.

Die Fortschritte verdankt Quantum nach Einschätzung von Firmenchef Rick Belluzzo vor allem der konsequenten Verlagerung des Unternehmensschwerpunktes weg von umsatzträchtigen Geschäften hin zu Produkten und Services mit höherer Marge. So konzentriert sich der Hersteller inzwischen weniger auf das OEM-Geschäft als vielmehr auf den Verkauf von Produkten unter der eigenen Marke. Insbesondere mit Plattenspeichersystemen und Software konnte Quantum die Umsatzrückgänge in anderen Bereichen kompensieren.

Gegenüber dem Vorjahresquartal verdoppelte der Hersteller den Erlös der Software und Disk-Storage-Systeme auf 15 Millionen US-Dollar. Im Kerngeschäft mit Bandspeichersystemen erzielte Quantum immerhin ein moderates Plus um 5 Millionen US-Dollar auf 110 Millionen US-Dollar. Beim Service legte der Speicherspezialist deutlicher zu: Der Umsatz kletterte um mehr als 40 Prozent auf 39 Millionen US-Dollar.

CEO Belluzzo sieht sein Unternehmen auf dem richtigen Weg, allmählich auch die Probleme im Zusammenhang mit der Übernahme des Konkurrenten Adic im vergangenen Jahr, in den Griff zu bekommen. Die Bruttomarge erhöhte der Hersteller mittlerweile auf über 30 Prozent. Zudem helfe die Datenverwaltungs-Software StorNext – die Adic mit eingebracht hatte – neue Kunden zu gewinnen. Nicht zuletzt die Erweiterung der Funktionalität auf IP-Netze und die Vertriebspartnerschaft mit Hewlett-Packard werden das StorNext-Geschäft auch längerfristig ankurbeln, ist Belluzzo überzeugt. (map)