DRC macht Fernsehbilder schärfer
Mit der Digital Reality Creation-Technik will Sony Fernsehgeräten und Projektoren zu einem scharfen, detailgetreuen Bild verhelfen.
Mit einer Technik namens Digital Reality Creation (DRC) will Sony die Bildqualität herkömmlicher Fernsehgeräte deutlich verbessern. DRC fügt zum vorhandenen TV-Signal Bildpunkte hinzu, wodurch die Auflösung wie beim 100-Hz-Fernseher in horizontaler und vertikaler Richtung verdoppelt wird.
Während in konventionellen 100-Hz-Fernsehern die Verdoppelung durch eine lineare Interpolation von Spalten und Zeilen erzielt wird, errechnet die Sony-Technik aus dem vorhandenen TV-Signal ein komplett neues Bild. Dazu nutzen die Japaner typische Bildsignale, die in einem internen Prozessor in Form von look-up-Tabellen gespeichert sind. Grundlage dieses Verfahrens bilden laut Sony typische Helligkeitsmuster, die in nahezu allen Bildern zu finden sind. Der Prozessor vergleicht in Echtzeit die eingehenden TV- oder Videobilder mit den gespeicherten Bildmustern und fügt die dem hochauflösenden Vergleichssignale am Nächsten kommenden Bildinhalte als zusätzlichen Punkte ein.
Ergebnis der vierfach höheren Auflösung soll eine realistische Darstellung sein, deren Bildqualität näher am Original liegt. DRC kann laut Sony alle weltweiten Bildstandards gleichermaßen verarbeiten und sowohl in 100- wie in 50-Hertz-Geräten eingesetzt werden. Als erste Geräte mit der neuen Technik kommen nach der CeBIT zwei 16:9-Kinoformat-Fernseher mit 92 und 88 Zentimetern Bildschirmdiagonale, drei Rückprojektionsfernseher und zwei Videoprojektoren auf den Markt. Im Laufe des Jahres sollen weitere Sony-Fernseher mit der neuen Technik ausgestattet werden; in Sonys High-end-Projektor G90 kommt DRC bereits zum Zuge. (uk)