"B" das fliegende Modellauto
Quadrokopter und Modellauto kombinieren: das klingt nach jeder Menge Spaß. Mit dem "B" rückt der Traum vom eigenen Fliewatüüt jetzt in greifbare Nähe.
- Olaf Göllner
Wer erinnert sich noch an die Kinderserie "Robby, Tobbi und das Fliewatüüt"? Das Fliewatüüt kann wie ein Hubschrauber fliegen, wie ein Schiff schwimmen und wie ein Auto auf Land fahren. Schwimmen kann das "B" getaufte fliegende Modellauto leider noch nicht, aber laut dem Projektleiter von "B" will man auch das Landen auf dem Wasser in einer späteren Version umsetzen. Der Komplettbausatz liegt mit Versandkosten bei knapp 400 Euro.
Die Kombination von Quadrokopter und Modellauto läuft momentan als Kampagne auf der Crowdfounding-Plattform Kickstarter. Initiator des Projekts ist Witold Mielniczek. Er hat mit dem HALO-Team bereits den UAVForge-Wettbewerb der DARPA für unbemannte Flugvehikel gewonnen und arbeitet als Doktorand im Bereich neuartiger Antriebssysteme für kleine Flugzeuge an der Universität Southampton.
Die wesentliche Eigenschaften des "B" sind auf der Projektseite zusammengefasst:
- Senkrechtstart und -landung
- Wechsel zwischen Fahrzeug- und Flugmodus ist in beide Richtungen möglich
- circa 15 Minuten Akkulaufzeit
- HD-Kamera (1280x720 Bildpunkte) mit Speicherkarte
Für die Antriebseinheit des "B" ist ein Patent angemeldet. Der Reifen der sogenannten PDU-Module (Propelling Driving Unit) schützt den Rotor, indem er bei einer Kollision wie ein zusätzlicher Stoßdämpfer wirkt. Sollte bei einem Sturz aus großer Höhe trotzdem eine Beschädigung auftreten, so kann man das "Flietüüt" für Reparaturen leicht auseinander bauen. Der Hauptrahmen ist aus besonders robustem Kunststoff gefertigt. (ogo)