Google-Scan soll bösartige Browser-Apps überführen

Wie schon im Google Play Store werden nun auch im Chrome Web Store Angebote von Entwicklern nach dem Upload zunächst auf Schadsoftware geprüft.

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Google versucht jetzt Nutzer des Chrome Web Stores besser vor bösartigen Browser-Apps und -Erweiterungen zu schützen. Wie schon im Play Store für Android werden jetzt auch im Chrome Web Store neu hochgeladene Inhalte automatisch gescannt.

Google wandte sich an die Entwickler der Angebote und wies darauf hin, dass der Upload nun leicht verzögert sei. Bis zu einer Stunde könne die Prüfung von neuer Software in Anspruch nehmen. Noch bevor ein Angebot veröffentlicht wird – also auch während des Scans – sollen Entwickler die Möglichkeit haben, das Programm zurückzuziehen.

Browser-Erweiterungen können ein durchaus ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko darstellen: Sie können etwa das Surfverhalten ausspionieren, Cookies stehlen oder aufgerufene Webseiten beliebig manipulieren. So hat etwa der Facebook-Trojaner JS/Febipos.A in Brasilien Facebook-Konten übernommen und Werbe-Videos und -Links im Namen von Nutzern verbreitet. Im Jahr 2011 beanspruchten die im Web Store angebotenen Super Mario World 1 und 2 Spiele, sämtliche Daten von allen besuchten Seiten auszulesen. (kbe)