Oracle und Microsoft verpartnern sich

Oracle-Software soll in Zukunft auf Microsofts Virtualisierungsplattform Windows Server Hyper-V und im Cloud-Dienst Azure laufen. Das betrifft unter anderem die Datenbank und den WebLogic Server.

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Von
  • Christian Kirsch

Nutzer von Microsofts Windows Server Hyper-V und des Cloud-Dienstes Azure können in Zukunft Oracle-Software auf diesen Plattformen einsetzen. Das geht aus wortgleichen Mitteilungen der beiden Unternehmen hervor.

Oracle will seine eigene Software "einschließlich Java, Datenbank und WebLogic Server" für die Microsoft-Systeme zertifizieren und vollständig unterstützen. Einer nur Oracle-Kunden zugänglichen Support-Note zufolge sollen sämtliche Produkte, die auf Windows Server laufen, auch auf Hyper-V und in Azure verfügbar sein. Azure-Nutzer sollen die Produkte direkt von Microsoft kaufen können, Oracle will ihnen seine Linux-Variante anbieten. Für die Lizenzierung gelten die Oracle-typischen komplizierten Regeln (PDF-Dokument). In einem Blog-Beitrag spricht Oracle in diesem Zusammenhang von "licensing mobility", ohne diesen Begriff näher zu erläutern.

Beide Firmen holen sich mit der Vereinbarung die Konkurrenz ins eigene Haus: Microsoft bietet seinen SQL Server als Datenbank in Azure an und Oracle versucht sich als Cloud-Anbieter. Zu den finanziellen HintergrĂĽnden des Abkommens gibt es keine Informationen. (ck)