Corel klagt gegen Software-Deal mit Microsoft

Der kanadische Softwarehersteller Corel wirft dem US-Arbeitsministerium unfaire Praktiken bei der Software-Beschaffung vor.

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Von
  • Egbert Meyer

Der kanadische Softwarehersteller Corel wirft dem US-Arbeitsministerium unfaire Praktiken bei der Software-Beschaffung vor. Das Ministerium habe bei einem auf drei Jahre angelegten Liefervertrag einseitig Konkurrenzprodukte der Firma Microsoft bevorzugt, heißt es in einer Klageschrift des Unternehmens, die am Freitag bei einem Bezirksgericht in Washington eingereicht wurde. Corel erhofft sich von der Klage eine nachträgliche Untersuchung eines Software-Deals, mit dem sich Microsoft ein geschätztes Auftragsvolumen von 8 Millionen US-Dollar gesichert hat.

In einem vergleichbaren Fall konnte sich Corel im Sommer dieses Jahres Schadenersatz in Höhe von 9,9 Millionen kanadischen Dollar (rund 12,8 Millionen Mark) erstreiten. Kanadas Steuerbehörde (Revenue Canada) hatte bei einer Ausschreibung den Softwarehersteller Microsoft als einzigen Anbieter von der Verpflichtung befreit, Kostenvoranschläge einzureichen. (em)