Browser für unterwegs
Mit dem Java-basierten Opera Mini haben Handy-Surfer jetzt eine Alternative zum mitgelieferten Browser.
- Daniel Lüders
Mit dem Java-basierten Opera Mini haben Handy-Surfer jetzt eine Alternative zum mitgelieferten Browser.
Opera Mini läuft auf fast allen Handys und Smartphones mit einer J2ME-Virtual-Machine, die MIDP-1.0- oder MIDP-2-konform ist. Dazu zählen beispielsweise die meisten aktuellen Handys von Nokia, Samsung, Motorola, Sony Ericsson und Siemens, aber auch die Smartphones der Palm-Treo-Serie.
Dem Nutzer stehen drei Wege zur Installation offen: Am bequemsten ist der kostenlose Download von der Webseite des Herstellers per PC mit anschließender Übertragung aufs Handy. Aber auch mit dem Handy-WAP-Browser kommt man beim Download der knapp 250 KByte großen Datei noch billig weg. Die Anforderung per SMS mit dem Stichwort "Opera" schlägt mit knapp vier Euro zu Buche.
Anders als die meisten anderen Smartphone-Browser bemüht Opera mini einen von Opera kostenlos zur Verfügung gestellten Proxy-Server, der aufgerufene Webseiten in ein Layout umwandelt, das speziell auf den Opera mini zugeschnitten ist. Dabei komprimiert die Engine Bilder sowie Animationen und stutzt sie auf Seitenbreite zurecht, was der Übersicht zugute kommt und die Ladezeiten erheblich verkürzt. Grundlegendes Javascript verarbeitet Opera mini zwar, aber an Java oder CSS-Spezialitäten verschluckt er sich und bricht das Laden der Seite zuweilen ab.
Opera mini überzeugt vor allem durch seine gefällige Seitendarstellung und kurze Ladezeiten, die im Wesentlichen der Optimierung durch den Proxy-Server zu verdanken sind. Er stellt deshalb eine sinnvolle Alternative zu den Browsern der Handy-Hersteller dar. (dal)
Literatur
| [1] Axel Kossel, Das Web dabei, Surfen mit dem Smartphone, www.heise.de/mobil/artikel/68388 |
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Opera Mini