Großbild-Buch
Das Display des Kindle DX bietet mit nahezu DIN-A5-Größe mehr als die doppelte Lesefläche wie der Kindle 2.
- Achim Barczok
Das Display des Kindle DX bietet mit nahezu DIN-A5-Größe mehr als die doppelte Lesefläche wie der Kindle 2.
Auf dem Kindle DX lassen sich Magazine und Bücher komfortabler lesen und selbst PDFs im Format DIN A4 sind gut erkennbar. Ansonsten erhält man im Wesentlichen den Funktionsumfang des Kindle 2 (siehe Lesen 2.0, E-Book-Lesegeräte mit E-Ink-Displays): Das E-Ink-Display ohne aktive Beleuchtung zeigt Texte scharf und wie auf Papier gedruckt an, als Formate kennt der Kindle DX Mobipocket ohne DRM, PDF, TXT und das Kindle-eigene AZW, aber kein Epub.
E-Books bekommt man über die UMTS-Verbindung im Kindle-Shop oder kann sie per USB übertragen. Der Online-Shop bietet 350.000 englischsprachige E-Books – deutschsprachige sollen in Kürze folgen – sowie über 100 vorwiegend US-amerikanische Zeitungs- und Magazinabos, die man kostenlos antesten kann. Der UMTS-Zugang ist auf den Shop und die englischsprachige Wikipedia beschränkt. Bei angeschaltetem UMTS hält der Akku drei bis vier Tage, sonst mehrere Wochen.
Die Menüs sind schlicht und übersichtlich. Der Bildschirminhalt kann manuell oder per Lagesensor ausgerichtet werden. Das Wechseln der Seite dauert durchschnittlich etwa eine Sekunde, dabei invertiert der Reader den Bildschirminhalt. In Büchern und Magazinen kann man sechs Schriftgrößen einstellen, Notizen eintippen, Textpassagen markieren und diese auf den Rechner übertragen; für englischsprachige gibt es eine sehr gute Vorlesefunktion. In PDFs fehlen diese Einstellungsmöglichkeiten, Volltextsuche ist dagegen in allen Dokumenten möglich. Die Tastatur unterhalb des Displays ist arg klein und wirkt gequetscht.
Für mehr Display büßt man die Handlichkeit ein: Der DX ist eher ein Reader fürs Sofa als für unterwegs. (acb)