"Everybody Watches Everybody": Quintessenz-Schreibwettbewerb entschieden

Das von der Kulturabteilung der Stadt Wien geförderte Projekt soll an George Orwells vor 60 Jahren erschienenen Roman 1984 erinnern. Gesucht waren Science-Fiction-Texte zu den Themen Bürgerrechte, Überwachung und Datenschutz.

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Zwei Deutsche und ein Österreicher teilen sich die Geldpreise des Schreibwettbewerbs Am Ende der Leitung. Gemeinsam mit Werken von 24 weiteren Autoren werden ihre Texte in einem Sammelband erscheinen. Das von der Kulturabteilung der Stadt Wien geförderte Projekt soll an George Orwells vor 60 Jahren erschienenen Roman 1984 erinnern. Gesucht waren Science-Fiction-Texte zu den Themen Bürgerrechte, Überwachung und Datenschutz. Ausgerichtet wurde der Wettbewerb vom Wiener Verein Quintessenz, der sich für die "Wiederherstellung der Bürgerrechte im Informationszeitalter" einsetzt und unter anderem Mitveranstalter der Big Brother Awards sowie der Linuxwochen ist.

Der mit 500 Euro dotierte erste Preis ergeht an den in Berlin lebenden Florian Bayer für EWE (Everybody Watches Everybody). 400 Euro und den zweiten Platz erreichte der Österreicher Reinhold Schrappeneder mit seinem Text Abteilung ÜBLDA. Seine Einreichung Null Punkte bescherte dem Deutschen Uwe Protsch den 3. Platz und 300 Euro. Protsch war schon 2006 mit seinem Beitrag Das nichtzertifizierte Kind beim Telepolis-Kurzgeschichtenwettbewerb Schreibrecht zum Thema Bürgerrechte erfolgreich.

Am 30. September findet im Wiener Museumsquartier die Präsentation des Buches samt Preisverleihung statt. Die drei Preisträger werden dann auch aus ihren Texten lesen. (Daniel AJ Sokolov)/ (jk)