Mitbringsel

Smartphones und Tablets taugen gleichermaßen als Freizeit-Gadgets und als Schreibtisch-Werkzeug für Außendienstler und Manager. Doch die Einbindung der privaten Geräte in den Infrastruktur stellt die Netzwerk-Admin vor einige Herausforderungen.

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Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Peter Schüler
Inhaltsverzeichnis

Mit gutem Grund geben viele Betriebe Zuschüsse an Arbeitnehmer, die sich ein Smartphone oder Tablet als persönlichen Begleiter zulegen. Im Idealfall nutzt so ein Mitarbeiter das gesponserte Gerät nicht nur privat, sondern auch, um sich von unterwegs ins hauseigene CRM-System oder die Einsatz-Dispo einzuloggen.

Allerdings sind externe Geräte mit Zugang ins Firmennetz auch Einfallstore für Computerviren und Spionageangriffe. Die Absicherung dieser Schwachstellen und die Maßnahmen, um die maßgeblichen Anwendungen überhaupt für Smartphones und Tablets anzupassen, sind Aufgaben für die IT-Abteilung. Dieser Beitrag umreißt, wie man mobil arbeitenden Kollegen bei angemessener Sicherheit die gewünschten Arbeitsmöglichkeiten schaffen kann, ohne dabei die fürs Privatleben attraktiven Funktionen der Endgeräte unnötig zu beschneiden.

Dabei ist zuerst zu ermitteln, welche Anforderungen im Interesse von Produktivität, IT-Sicherheit und Mitarbeitermotivation zu erfüllen sind. Nach diesen drei Vorab-Überlegungen fragt sich, mit welchen Ansätzen man in einem Unternehmen den besten Kompromiss zwischen diesen widerstrebenden Anforderungen eingeht. Erst danach steht – wenn überhaupt – die Auswahl der Mobilgeräte und der passenden Verwaltungswerkzeuge an.

Die erste Frage, die man vor dem Einrichten zahlreicher Smartphone-Arbeitsgelegenheiten beantworten sollte, lautet: Welche Aufgaben sollen sich per Mobilgerät bearbeiten lassen, und welche Software muss dafür angepasst oder neu beschafft werden?

Anwender, die mit dem Handy nur E-Mail und Kalendereinträge online sichten wollen, kann man womöglich schon zufriedenstellen, wenn man einen Web-Server mit Handy-tauglichem Web-Frontend außerhalb des Intranet sichtbar macht.

Falls eine Anwendung auch offline zur Verfügung stehen soll oder die Darstellungsfähigkeiten eines mobilen Web-Browsers überfordert, werden spezielle Client-Programme auf den verwendeten Mobilgeräten benötigt. Kollegen, die unterwegs geschäftliche Unterlagen vom Urlaubsantrag über Reisekostenabrechnung bis zur Präsentationsvorlage bearbeiten wollen, benötigen darüber hinaus Apps zur Textbearbeitung und zur PDF-Wiedergabe sowie einen Zugang ins Intranet aus dem eigenen Büro.