Software-Upgrade verschafft Navigon-Geräten TMC pro und Text-to-Speech

Der in Hamburg ansässige Hersteller mobiler Navigationssysteme bietet PNA-Nutzern zwei neue Services an, um ihre Geräte auf TMC pro und Text-to-Speech aufzurüsten

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Von
  • Gernot Goppelt

Der Navigationsgeräte-Hersteller Navigon mit Hauptsitz in Hamburg bietet Nutzern seiner PNAs an, per Softwareupgrade die Text-to-Speech-Funktion sowie den fortgeschrittenen Verkehrsmeldungsdienst TMC pro nachzurüsten. Letzteres setzt einen TMC-Empfänger auf der Hardwareseite voraus.

Die kostenpflichtigen Upgrades stehen ab sofort bei Navigon zum Download bereit. Sie eignen sich für Geräte der aktuellen kleineren Serie des Herstellers. Wer seinem PNA die neuen Funktionen gönnen will, muss zunächst das kostenlose Programm Navigon Fresh herunterladen.

Die Text-to-Speech-Funktion betrifft die Sprachansagen des Navigationssystems. Klassischerweise greifen diese auf eine Bibliothek von Wortsamples zurück, die aus Gründen des Datenumfangs keine Straßennamen, sondern nur Richtungs- und Zahlenangaben sowie Sonderbegriffe enthält. Beim Text-to-Speech-Verfahren setzt das Programm selbst beliebige Wörter aus gesampelten Einzelbestandteilen zusammen und kann so etwa mitteilen, in welche Straße man abbiegen soll. Diese Funktion für die Modelle 2100 und 2110 max ist für Deutschland, Frankreich, UK, Irland, Spanien sowie Schweden erhältlich und kostet 19,95 Euro.

Etwas tiefer in die Tasche greifen muss derjenige, der zusätzlich zum Empfang des von Radiosendern ausgestrahlten Standard-Staumelde-Datendienstes TMC das schneller reagierende und präzisere TMC Pro nutzen möchte: 49,95 Euro kostet die Nachrüstung für die 21max-Serie für die Länder Deutschland, Frankreich, Finnland und Großbritannien.

Für ein weitaus größeres Spektrum an Geräten eignet sich ein Blitzer-Update-Dienst, den Navigon ebenfalls kostenpflichtig feilbietet. Die Navigon-Software enthält bereits seit Jahren eine Blitzerwarnfunktion, die stationäre Geschwindigkeitskontrollen als "Gefahrenstellen" anzeigt. Nun bietet das Unternehmen eine monatliche Aktualisierung an, die neu eingerichtete und abgebaute "Starenkästen" berücksichtigt. Angeblich erfasst die Datenbank sämtliche Kontrollpunkte in 27 Ländern Europas. In vielen davon (unter anderem in Deutschland) ist die Nutzung einer Blitzer-Warnfunktion während der Fahrt allerdings gesetzlich verboten.

Navigon verlangt für das Update-Abo 29,95 Euro. Es steht für die Geräte der 1er-, 31er-, 51er- und 71er-Serie des Herstellers sowie für die Klassiker TS6000T und TS7000T bereit, außerdem für baugleiche Geräte von Medion, die auf Navigon-Software umgerüstet wurden, und für die PDA-Version des Mobile Navigator 6. Ab August soll es den Dienst auch für die Modelle 2110 max und 8110 geben. (ggo)