Google muss für DoubleClick tiefer in die Tasche greifen

Die ursprünglich veranschlagten 3,1 Milliarden US-Dollar reichen für die Übernahme des Online-Werbe-Spezialisten nicht ganz.

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Von
  • Axel Kossel

Die Übernahme des Internet-Werbe-Spezialisten DoubleClick durch den Suchmaschinenbetreiber Google kostet das US-Unternehmen etwas mehr als zunächst gedacht. Der Übernahmepreis liege bei 3,24 Milliarden US-Dollar, hieß es am Freitag in einer von Google an die US-Wertpapieraufsichtsbehörde Securities Exchange Commission (SEC) versandten Mitteilung. Ursprünglich hatte Google den Kaufpreis für das US-Unternehmen mit 3,1 Milliarden Dollar angegeben.

Google verdient einen Großteil seines Umsatzes mit Textanzeigen, die neben Suchergebnissen erscheinen. DoubleClick bietet Software und Dienstleistungen für Online-Werbung und E-Mail-Marketing an, mit der Unternehmen gezielt Werbung schalten können. Google-Konkurrenten wie Microsoft und Yahoo! haben moniert, die Übernahme beeinträchtige den Wettbewerb in dem lukrativen Markt für Werbung im Internet.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar kritisierte die Genehmigung der EU-Kommission für die Übernahme. Die beiden Unternehmen könnten das Surfverhalten von Millionen von Internetnutzern beobachten. Durch die Zusammenlegung ihrer Daten würden die Nutzerprofile wird immer detaillierter und es entstehe eine für Datenschützer bedenkliche Konzentration, so Schaar. (ad)