Rakete mit drei Glonass-Satelliten nach dem Start abgestürzt

Im Kosmodrom Baikonur ist eine Rakete mit drei Glonass-Satelliten an Bord direkt nach dem Start abgestürzt. Verantwortlich für den Unfall, der offenbar keine Opfer forderte, ist laut Experten wohl ein Triebwerksfehler.

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Im Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ist eine Rakete mit drei Satelliten für das russische Navigationssystem Glonass nach dem Start abgestürzt. Das meldet die Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf die kasachische Weltraumbehörde Kazcosmos. Nach vorläufigen Angaben gebe es am Ort des Absturzes weder Opfer noch Zerstörungen. Verantwortlich könne laut Experten ein Triebwerksfehler der ersten Raketenstufe der Proton-M sein. Der Unfall sei live vom russischen Nachrichtensender Rossija 24 übertragen worden.

Glonass soll eine Alternative zum US-amerikanischen GPS und zu Europas System Galileo bieten. Das System ist seit Ende 2011 betriebsbereit und verfügt derzeit über 23 aktive Satelliten. Die drei verlorenen sollten eigentlich die ersetzen, deren reguläre Nutzungsdauer beendet ist. Die russische Weltraumbehörde Roskosmos hat laut Ria Nowosti nun eine Untersuchungskommission gebildet. (mho)