IFA: Head-Up-Display zum Nachrüsten und Staumeldung via DAB+
Garmin stellt auf der Internationalen Funkausstellung „IFA“ (9. bis 11. September 2013) zwei neue Helfer fürs Auto vor: Ein Head-up-Display zum Nachrüsten und einen Echtzeit-Staumelder via DAB+
Garmin stellt auf der Internationalen Funkausstellung „IFA“ (9. bis 11. September 2013) zwei neue Helfer fürs Auto vor: Ein Head-up-Display zum Nachrüsten und einen Echtzeit-Staumelder via DAB+.
Der Nachrüstsatz für das Head-up-Display besteht aus einer Folie und einem Kasten, der etwa so groß wie ein portables Navi ist. Der Kasten wird oben auf das Armaturenbrett gelegt und soll mit seiner gummierten Grundfläche nicht verrutschen. Die Folie wird innen auf der Windschutzscheibe angebracht. Alternativ dazu lässt sich auch ein Display aus dem Gerät klappen, auf das die Anzeige dann projiziert wird. Damit kann man das Gerät auch mal in einem anderen Fahrzeug benutzen, etwa in einem Mietwagen. Das Display informiert über das aktuelle Tempo, Ankunftszeit und gibt Abbiegehinweise und Spurempfehlungen. Gewarnt wird je nach Einstellung vor Glätte, Blitzern und der Überschreitung von Tempolimits. Die Helligkeit soll sich dem Umgebungslicht anpassen. Seine Information bezieht das Gerät von Smartphones über Bluetooth. Unterstützt werden die Navi-Apps „Garmin StreetPilot“ für Apples iOS sowie „Navigon“ und „Navigon select Telekom Edition“ für iOS, Android und Windows Phone 8. Mit 149 Euro ist das nachgerüstete Head-up-Display viel günstiger als Lösungen ab Werk: BMW verlangt im Dreier dafür stolze 980 Euro, dazu müssen noch mindestens ein Multifunktionslenkrad, Regensensor und Lichtautomatik dazubestellt werden. Vorteil der BMW-Lösung: Die Informationen erscheinen in mehr Farben, außerdem lässt es sich etwas schwerer klauen als die Nachrüstlösung.
IFA: Head-Up-Display zum Nachrüsten und Staumeldung via DAB+ (3 Bilder)

Das Head-up-Display zum Nachrüsten kostet 149 Euro.
Garmins zweite Neuheit ist ein Echtzeitstaumelder, der über „Digital Audio Broadcasting +“ (DAB+) funktioniert. Das Ganze wird seit April 2013 in Großbritannien getestet und soll ab Oktober auch in Deutschland angeboten werden. Das „3D Traffic Live Traffic” genannte System baut auf „HERE Traffic”-Lösung von Nokia auf. Für ihre Meldungen wird auf Quellen wie historische Erfahrungswerte wie die Verkehrsverdichtung zu Stoßzeiten, Messungen stationärer Induktionsschleifen, Daten der Landesmeldestellen sowie Informationen anderer Autos auf der Straße (Floating Car Data) zurückgegriffen. Das soll so genau sein, dass Anfang und Ende einer Verkehrsstörungen bis auf 100 Meter bestimmt werden können. Einige ältere Geräte von Garmin lassen sich über neue Software und einen Empfänger, der 89 Euro kostet, nachrüsten. Eine neue Navi-Generation, die den DAB+-Empfänger schon eingebaut hat, wird auf der IFA vorgestellt. (mfz)