IBM will Mainframe-Spezialisten CSL International akquirieren
Am 9. Juli 2013 hat IBM bekannt gegeben, dass es das israelische Unternehmen CSL International übernehmen wird, ein Anbieter von Managementsoftware für virtuelle Umgebungen auf Mainframes.
- Ralph Hülsenbusch
Mit der Übernahme der CSL International will sich IBM weitere Software-Technik für seine Mainframes ins Haus holen. Die Unternehmen bewahren Stillschweigen über finanzielle Hintergründe der Transaktion, die im dritten Quartal 2013 zum Abschluss gekommen sein soll. Das privat geführte israelische Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Herzliya Pituach nördlich von Tel Aviv. Es bietet Software zum Verwalten virtueller Umgebungen auf IBMs zEnterprise System.
(Bild: CSL International)
Damit investiert IBM in sein Portfolio in diesem Bereich, um die Akzeptanz seiner Mainframes zu erhöhen. Dabei geht es vor allem um das Konsolidieren von Servern und den Einsatz als Cloud-System. Mit CSL-Wave will es eine einfache Verwaltungsoberfläche für virtuelle Umgebungen anbieten können. Bei der Software handelt es sich um ein Management- und Monitoring-System für zEnterprise-Mainframes mit den Betriebssystemen z/VM und Linux. Die Software unterstützt Drag and Drop beim Erzeugen, Auffinden und Darstellen von virtuellen Servern sowie beim Anbinden von Ressourcen. Damit will man die Systemadministration entlasten, um qualifizierte Mitarbeiter für andere Aufgaben freizubekommen.
Eine zEnterprise ist in der Lage, die Workloads Tausender Commodity-Server zu bewältigen, was laut IBM den Betrieb vereinfacht, die Sicherheit erhöht und die Kosten reduziert. Mit CLS-Wave sollen die Administratoren sämtliche Aspekte der virtuellen Umgebung einschließlich der Ressourcen CPU, Hauptspeicher, Speicher und Netzwerk verwalten können. (rh)