Samsung UHD-TVs: Zukunftssicher dank One-Connect-Box
Die Videoschnittstelle HDMI kann ultrahöhe Auflösungen maximal mit 30 Bildern pro Sekunde ans TV geben. Samsung will das Problem bei seinen kleinen und großen UHD-TVs mit einer separaten Steuerbox lösen.
Samsung bringt zur IFA neue UHD-Fernseher mit wohnzimmertauglichen Größen: Nach 2,16 m und 2,80 m (85 und 110 Zoll) sollen Anfang August Geräte aus der F9090-Serie mit 1,40 m und 1,65 m Diagonale (55 und 65 Zoll) in den Handel kommen.
Als Listenpreis nennt Samsung 5000 respektive 7000 Euro, der Straßenpreis dürfte darunter liegen. Die Schultafel-ähnliche 85-Zoll-Variante S9 Timeless will Samsung für stolze 35.000 Euro verkaufen.
Das Besondere an den UHD-TVs des koreanische Branchenprimus: Die Displays werden über die One-Connect-Box mit Zuspielern verbunden. Das kleine Kästchen hat ein proprietäres Kabel zum TV und lässt sich auswechseln, wenn neue Anschlüsse wie HDMI 2.0 relevant werden. Damit sind die Geräte zumindest theoretisch deutlich zukunftssicherer als die UHD-TVs der Konkurrenz.
Wie Produktmanager Sang-Won Byun gegenüber heise online erläuterte, kann die Box noch einiges mehr. So beinhalte sie außer den Anschlüsse auch Prozessoren – tatsächlich taugt das heute in Berlin gezeigte Connect-Kästchen wunderbar als Handwärmer. Damit sollen sich die Samsung-TVs beziehungsweise die eingebauten Bildprozessoren über die Box aktualisieren lassen. Bei den neueren Full-HD-Modellen von Samsung ist das über das sogenannte Evolution Kit möglich, das Prozessoren im TV teilweise deaktiviert und per Einschub neue hinzufügt.
Die sonstige Ausstattung der neuen UHD-TVs entspricht den besseren FHD-Modellen des Unternehmens: Vier HDMI, WLAN, eingebaute Kamera, drei USB und echter Doppeltuner für Satellit und Kabel-Empfang. Mit diesem ist es möglich, eine Sendung aufzunehmen, während man ein anderes Programm schaut. (uk)
