Playstation 3: Sparsameres 40-GByte-Modell weiterhin mit 90-nm-Chips

Sony hat den Leistungsbedarf des neuen 40-GByte-Modells der Playstation 3 um rund 60 Watt reduziert. Doch die Ersparnis beruht nicht wie zunächst vermutet auf dem Wechsel auf 65-nm-Prozessoren, sondern dem Einsatz weiterer stromsparender Bauteile.

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Sony hat den Leistungsbedarf des neuen 40-GByte-Modells der Playstation 3 um rund 60 Watt reduziert. Doch die Ersparnis beruht nicht wie zunächst vermutet auf dem Wechsel auf 65-nm-Prozessoren, sondern den Einsatz weiterer stromsparender Bauteile.

Das neue 40-GByte-Modell der Playstation 3 verbraucht rund 60 Watt weniger Leistung als das Vorgängermodell mit 60-GByte-Festplatte. Statt 180 bis 200 Watt fallen nur noch 120 bis knapp 140 Watt an. Die Lüfter rauschen statt mit zuvor 1,3 Sone nur noch mit 0,8 bis 1,0 Sone, was einer Geräuschreduzierung von rund 30 Prozent entspricht. Das Computermagazin c't hatte in seiner aktuellen Ausgabe 23/07 bei einer Analyse der neuen Konsolenhardware gemutmaßt, dass diese Reduzierung auf den Einsatz neuer Prozessoren zurückzuführen ist, die im 65-nm-Prozess gefertigt werden.

Sony hat diese Vermutung inzwischen gegenüber heise online dementiert: "Die neuen 40-GByte-Modelle nutzen weiterhin 90-nm-Prozessoren. Die Produktion wird erst in den kommenden Monaten auf 65 nm umgestellt." Die enorme Energieeinsparung sei auf den Einsatz anderer elektronischer Bauteile zurückzuführen.

Laut Sony habe man inzwischen nahezu alle Restbestände des alten 60-GByte-Modells, das mit zwei Spielen und einem zweiten Controller für 500 Euro angeboten wird, in Europa verkauft. Möglicherweise werde es noch eine kleine Nachlieferung geben, sagte ein Unternehmenssprecher. Fortan werde für Europa nur noch das 40-GByte-Modell produziert, das nicht mehr zu alten PS2-Spielen abwärtskompatibel ist. Seit heute wird es auch in den USA für 400 US-Dollar angeboten, in Japan soll es am 11. November auf den Markt kommen. Auch in diesen Territorien sollen die älteren Modelle bald auslaufen. (hag)