Rocket Internet: Über eine Milliarde US-Dollar von Investoren

2013 ist offenbar ein gutes Jahr für den von den Samwer-Brüdern gegründeten Berliner Inkubator: Mehr als eine Milliarde US-Dollar steckten Investoren in die Muttergesellschaft und einzelne Startups.

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Der Berliner Startup-Entwickler Rocket Internet hat 2013 bislang Investitionen von rund einer Milliarde US-Dollar (rund 764 Millionen Euro) angezogen. Rund 650 Millionen US-Dollar flossen dabei von verschiedenen Investoren an einzelne Startups, 400 Millionen gingen von den beiden großen Geldgebern Kinnevik und Access direkt an die Muttergesellschaft Rocket Internet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Mit dem Geld der schwedischen und amerikanischen Partner solle das weltweite Netzwerk von Internet-Firmen aus der Rocket-Werkstatt weiterentwickelt werden. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen rund 750 Millionen US-Dollar an Investorengeldern anziehen.

Rocket Internet ist derzeit nach eigenen Angaben an 75 Unternehmen in 50 Ländern beteiligt, die insgesamt rund 20.000 Mitarbeiter haben. Der von den Brüdern Marc, Oliver und Alexander Samwer gegründete Start-up-Entwickler setzt besonders auf Onlinehandel, etwa mit der deutschen Modeseite Zalando sowie ähnlichen Websites unter anderem in Russland, Asien, dem Nahen Osten und Afrika. Außerdem gehören Lebensmittel-Lieferdienste wie Foodpanda und Bezahl-Dienstleister wie Payleven oder Paymill zur Unternehmensgruppe.

Das Geschäftsmodell von Inkubatoren wie Rocket ist es, Internet-Unternehmen zu entwickeln und anschließend an die Börse zu bringen oder zu verkaufen. In der Vergangenheit wurde immer wieder kritisiert, dass Rocket für seine eigenen Start-ups die Geschäftsideen amerikanischer Unternehmen nachbaue. Zalando etwa lehnt sich an den US-Händler Zappos an. (Mit Material von dpa)/ (axk)