Telekom will DSL auf "Rate Adaptive" umstellen

Ein Pilotprojekt soll Aufschluss darüber geben, ob die Kunden mit einer variablen DSL-Datenrate zufriedener sind als mit der bisher eingesetzten "Fixed Rate".

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Von
  • Holger Bleich

Die Deutsche Telekom will offenbar bis Ende 2008 sämtliche DSL-Endkundenanschlüsse von einer fixen Datenrate auf "Rate Adaptive Mode" (RAM) umstellen. Dazu wird sie Anfang 2008 zunächst einen halbjährigen Pilottest starten, für den sie momentan 6000 Teilnehmer sucht. Anmelden können sich alle DSL-Bestandskunden. Anschlussinhaber von Resale-Produkten, etwa von 1&1 oder Freenet, sind ausgeschlossen.

Bisher schaltet die Telekom DSL-Anschlüsse nur so, wie es das Produktportfolio hergibt. Resultiert etwa aus einer Leitungsprüfung, dass ein Anschluss zuverlässig nur 5000 kBit/s im Downstream erreicht, kann der Kunde keinen T-Home-6000-Zugang ordern. Grund ist die fixe Datenrate, die keinen Verbindungsaufbau erlaubt, wenn die vordefinierte Bandbreite unterschritten wird.

Beim adaptiven Betriebsmodus öffnen sich neue Spielräume. Vor jedem Verbindungsaufbau prüft der Provider die Leitungsqualität und ermittelt die maximal mögliche Übertragungsrate. Der Kunde erhält zwar keine Bandbreitengarantie mehr, kann aber dafür auch höhere Geschwindigkeiten erreichen als im Produkt beschrieben. RAM wird von fast allen Telekom-Mitbewerbern schon seit Jahren mit Erfolg eingesetzt. (hob)