Fragen und Antworten zum Thema QR-Codes

QR-Codes sind sind nun auch im Massenmarkt angekommen. Eine Liste besonders interessanter Fragen und Antworten aus einem Chat im Rahmen des Forum Oxford.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tam Hanna

QR-Codes sind überall: Das anfangs belächelte Format wurde (nicht zuletzt dank konsequenter Promotion durch Nokia) immer populärer und ist nun auch im Massenmarkt angekommen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die letzten Symbian-Telefone der Finnen mit diesen Codes nichts mehr anfangen konnten.

Ein von der englischen Universität Oxford im Rahmen des Forum Oxford abgehaltener Linkedin-Chat verriet nun einige interessante Fakten über die Codes. Hier eine Liste besonders interessanter Fragen und Antworten:

Welche Information kann in QR-Codes enthalten sein?

Alles. Neben den klassischen URLs können lassen sich auch Geodaten, Bankdaten und WLAN-Passwörter encodieren.

Wie steht es um die Massenreichweite im Vergleich zu SMS?

Das ist schwer abschätzbar, da die wenigsten Unternehmen die Konversionsraten ihrer SMS-Kampagnen offenlegen. Amüsant ist indes, dass eine Aktion des englischen Retailers Tesco binnen kurzer Zeit Horden von "normalen Benutzern" ansprach.

Welche alternativen Standards gibt es?

Neben dem namengebenden QR-Code gibt es auch DataMatrix. Fluglinien verwenden gerne die Codes eines Aztec genannten Anbieters, im Postbereich kommt stattdessen Bullseye zum Einsatz. Microsofts MS-Tag blieb der Durchbruch aus mehreren Gründen verwehrt: Das Format ist teuer und erfordert zudem, dass alle Daten durch einen Server in Redmond laufen. Die ersten beiden sind "royalty free", die restlichen sind proprietär – die "reverse engineered"-Implementierungen von Aztec und Bullseye lassen wir hier außen vor.

Wie vergleichen sich QR-Codes und NFC?

Natürlich ist NFC überlegen – es genügt, das Telefon einfach an den Zielgegenstand zu halten. Leider ist in der Praxis nicht alles Gold, was glänzt. Erstens sind NFC-Tags auch in Massen nicht um weniger als 10 Cent das Stück zu bekommen, was bei Wegwerfprodukten inakzeptabel ist. Das zweite Problem ist, dass die existierenden Druck-Workflows der meisten Druckereien nicht auf das Einbinden von Tags vorbereitet sind – hier wären zusätzliche, nicht unerhebliche Kosten erforderlich.

Damit wist die FAQ-Liste des Forum Oxford auch schon beendet. Haben Sie auch schon einmal einen QR-Code eingescannt oder in einem ihrer Produkte verwendet? ()