Testsoftware für z/OS mit Stubs und Excel-Anbindung

Das Testen von Programmen für IBM Mainframe soll mit savvytest 2.0 schneller und leichter durchführbar sein als bei der vorherigen Version. Der Ludwigsburger IT-Dienstleister und Software-Entwickler Savignano Software Solutions hat das Produkt überarbeitet und unter anderem Features wie Stubs, die Einbindung von Excel-Tabellen sowie die Unterstützung komplexer Szenarien mit mehreren Testfällen und Variablenübergabe hinzugefügt.

Mit Stubs – oft auch als Mockups bezeichnet – können Entwickler Programmkomponenten simulieren, die nicht vollständig fertiggestellt oder noch gar nicht vorhanden sind, sodass echte isolierte Unit-Tests zu einem frühen Zeitpunkt realisierbar sind.

In der Regel führen Softwareingenieure solche Prüfverfahren durch. Das birgt jedoch die Gefahr, dass sie dabei von ihrer technischen Sicht ausgehen und ihnen mitunter die fachliche Perspektive fehlt. Die Defizite kommen dann meist erst bei Anwendungstests zum Vorschein. Mit savvytest 2.0 können die Experten der Fachabteilung ihre Testfälle in Excel-Tabellen erfassen, sie in das Mainframe-Testprogramm importieren und anschließend ausführen. Dies Verfahren soll die Akzeptanz bei den Anwendern erhöhen und Schulungen ersparen.

Oft geht es dabei um das Zusammenspiel mehrerer Fälle, bei dem Werte von einem zu einem anderen übergeben werden müssen. Ab der Version 2.0 von savvytest können Szenarien mehrere Testfälle enthalten, die nacheinander ablaufen, und Abhängigkeiten zwischen Programmen simulieren. Die Daten lassen sich von einem Testschritt zum nächsten übergeben: Ist etwa die einem Kunden zugeordnete ID ermittelt, legt das Programm zu diesem Kunden eine Bestellung an. Im zweiten Testfall kann angegeben sein, dass als Eingabewert für die Kunden-ID der Rückgabewert aus einem der frei wählbaren vorhergehenden Testschritte gelten soll.

Laut Firmenchef Metin Savignano ist die Verfügbarkeit von savvytest 2.0 für September 2013 geplant. (rh)