Infineon-Tochter Primarion im Patentstreit mit Volterra

Die US-amerikanischen Firmen streiten um Patente der Firma Volterra, die unter anderem Controller-Chips für Spannungswandler für PC-Mainboards, Grafikkarten und Notebooks herstellt.

vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Im November hatte die kalifornische Volterra Semiconductor Corporation beim Gericht für den Northern District of California (CAND) eine Klage wegen Patentverletzung gegen die ebenfalls in Kalifornien ansässige Infineon-Tochterfirma Primarion eingereicht. Beide Unternehmen stellen ähnliche Produkte her, darunter Controller-Chips für (DC-DC-)Spannungswandler, die etwa auf PC-Mainboards, auf Grafikkarten, in Servern, Notebooks und Netzwerkgeräten zu finden sind.

Primarion und Infineon wehren sich gegen diese Klage nun mit einer Gegenklage. Darin werfen sie Volterra vor, das US-Patentamt bei der Beantragung der Patente 6,020,729 und 6,225,795 getäuscht zu haben. Daher seien diese Patente, die ein Verfahren für Schaltwandler beschreiben, ohnehin ungültig.

Der Volterra-Mitgründer und heutige Forschungschef Anthony Stratakos soll laut Infineon/Primarion eine bereits 1995 von der Uni Berkeley veröffentlichte Publikation, an der er 1998 promovierte, dem US-Patentamt nicht vorgelegt haben. In dem 1995 veröffentlichten Papier habe er die vermeintlich schützenswerte Erfindung bereits offengelegt. (ciw)