US-Provider sperrt Website für Anti-Islam-Film

Der islamophobe und rechtspopulistische holländische Politiker Wilders erregt seit geraumer Zeit mit einem angekündigten Kurzfilm, der den Islam als faschistisch entlarven soll, Aufmerksamkeit.

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Von
  • Florian Rötzer

Der niederländische Politiker Geert Wilders, der sich mit der von ihm gegründeten Freiheitspartei dem Kampf gegen den Islam verschrieben hat, kündigt seit einiger Zeit an, mit einem zehn- bis fünfzehnminütigen Film gegen den Koran Furore zu machen, was ihm auch im Vorfeld bereits gelungen ist. Nachdem niederländische Fernsehsender sich weigerten, den Film zu senden, und der rechtspopulistische Politiker ein Verbot in den Niederlanden fürchtet, wollte er die Premiere seines Films "Fitna" Ende März im Internet stattfinden lassen.

Der US-amerikanische Provider Network Solutions, bei dem Wilders bereits die Webseite Fitna eingerichtet hatte, sperrte diese aber am Samstag. Er teilte mit, es sei eine Reihe von Beschwerden eingegangen, dass der Film gegen die Nutzungsregeln verstoßen könne, die beispielsweise "anstößige" Inhalte oder Hasspropaganda verbieten. Dies wolle man nun erst einmal überprüfen. Wilders sucht nun nach anderen Wegen, den Film über das Internet zu verbreiten. Zur Not, so sagte er, werde er ihn auch über DVDs unter die Leute bringen. Der Film selbst ist bislang ein Phantom, seine Inhalte sind unbekannt.

Siehe dazu auch in Telepolis:

(fr)