Android 4.3: Updates für Nexus und Sony

Für die Nexus-Geräte von Google steht das Update auf Android 4.3 schon bereit, erfordert aber Handarbeit. Von den anderen Herstellern hat sich bislang nur Sony geäußert: mindestens sechs Xperia-Modelle sollen bedient werden.

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Gestern hat Google Android 4.3 angekündigt und direkt Installations-Images für einige eigene Geräte zum Download angeboten, und zwar die Smartphones Nexus 4 und Galaxy Nexus sowie die Tablets Nexus 10 und 7. Die Installation dieser Images erfordert einen PC und läuft weitgehend problemlos. Nachteil ist aber, dass sämtliche Einstellungen am Gerät verloren gehen. Will man nicht alles neu installieren und konfigurieren, muss man auf die OTA-Updates warten (Over the air). Die hat Google für die US-Geräte schon begonnen, angeblich sind auch einige europäische Modelle schon in den Genuss des Updates gekommen.

Android 4.3 lohnt sich für Smartphones weniger, für Tablets gibts eingeschränkte Profile beispielsweise als Kinderschutz.

In der c't-Redaktion ließ sich ein Nexus 10 problemlos auf Android 4.3 aktualisieren. Bei einem Nexus 4 funktioniert danach jedoch der Play Store nicht mehr, sondern lieferte einen "Fehler beim Abrufen von Informationen vom Server: [RPC:S-5:AEC-0]". Beheben ließ sich das durch den Tipp, der diesen auch ohne Verbindung zum Update sporadisch auftauchenden Fehler behebt: Google-Account vom Gerät entfernen, die laufenden Google-Dienste anhalten (unter Einstellungen / Apps / Alle jeweils den Download-Manager, den Play Store, die Play Dienste und das Google-Framework beenden und die Daten löschen), Neustart des Geräts und dann schließlich den Google-Account wieder anlegen.

Eine offizielle Stellungnahme erreichte uns bislang nur von Sony. Im Firmenblog heißt es, dass die Smartphones Xperia Z, Xperia ZL, Xperia ZR, Xperia SP und Xperia Z Ultra sowie das Tablet Xperia Tablet Z das Update bekommen. Einige andere Geräte will Sony direkt von 4.1 auf 4.3 aktualisieren, nannte aber noch keine Details.

Das PDK beschleunigt die Entwicklung eines Android-Updates. Die Test- und Validierungsphase bei Herstellern, Providern und Google dauert aber weiterhin mehrere Monate.

(Bild: Sony)

In einem Eintrag im Developer-Blog erklärt Sony den Entwicklungsprozess des Updates sehr ausführlich und geht auf die Vorteile des Mitte 2012 vorgestellten PDK vor: Bisher können die Hersteller erst bei Auslieferung des Source Codes mit ihren Anpassungen beginnen, nun sollen sie schon anhand des einige Monate vorher von Google zur Verfügung gestellten PDKs beginnen können. Ein weiterer Vorteil sei eine höhere Abstraktion im HAL (Hardware Abstraction Layer), der das Einbinden von Treibern vereinfache. Wir sind gespannt, ob diese Verbesserungen dann wirklich zu einer schnelleren Auslieferung des Updates führen. Bisher gehörte laut unserem c't-Update-Check für Android Sony mit durchschnittlich 7,3 Monaten noch zu den schnellen Herstellern... (jow)