Apple-Developer ist zurück

Die Apple-Entwicklerplattform ist wieder online. Mehr als eine Woche nachdem das Unternehmen die Seite aus dem Netz nahm, kehrte sie zurück. Als Grund räumte Apple einen Hacker-Angriff ein, bei dem persönliche Daten geklaut worden sein könnten.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Die Apple-Developer-Internetseite ist wieder erreichbar. Mehr als eine Woche nachdem sie Opfer eines Hacker-Angriffs wurde und Apple sie aus dem Netz nahm, stellte das Unternehmen das Portal wieder online. Auf den ersten Blick soll sich nicht viel geändert haben, allerdings kann davon ausgegangen werden, dass nun jede Menge Security-Programme im Hintergrund arbeiten. Die Firma gibt weiterhin an, die sensiblen Daten der Developer-Community seien verschlüsselt gewesen. Allerdings ist es durchaus möglich, dass der Eindringling Namen, Adressen und E-Mailadressen heruntergeladen und entschlüsselt hat.

Apple hatte nach dem Hacker-Angriff angekündigt, den Entwicklerbereich komplett umzubauen. Zudem arbeitete es nach eigenem Angaben rund um die Uhr, um die Probleme zu beheben. Man wollte mit "Certificates, Identifiers & Profiles" beginnen und dann mit Foren, Videos und den Beta-Entwicklerbibliotheken weitermachen.

Über den Angriff an sich herrscht weiterhin Unklarheit. Angeblich will der türkisch-britische Sicherheitsforscher Ibrahim Balic die Seite gehackt und 100.000 Datensätze heruntergeladen haben. Er sagte aber gegenüber iMore aus, er habe den Entwicklerbereich selbst nicht angegriffen, sondern sei über einen Fehler im Werbedienst iAd Workbench an die Userinfos gelangt

[Update 29.07.13 13 Uhr 04:] Weiterhin nicht verfügbar sind die Bereiche Xcode-Autokonfiguration, Dokumentationen für Vorabversionen, Videos, Mitgliedszentrum, App Store Ressource Center, Entwicklerforen, technischer Support sowie die Möglichkeit, sich für Entwicklerprogramme anzumelden oder diese zu verlängern.

Der Guardian hat sich unterdessen etwas intensiver mit dem Hack durch den Sicherheitsforscher Balic beschäftigt. Demnach nannte er gegenüber der Zeitung sowie in einem "Bekennervideo" diverse angeblich aus dem Apple-System extrahierte E-Mail-Adressen, die nicht mehr aktuell sind. Dass der Entwicklerbereich angegriffen wurde, bleibt aber unumstritten – schließlich hätte Apple ihn dann nicht offline genommen beziehungsweise intern überholt. (roh)