Studie: Nachrichten werden immer häufiger im Netz geteilt

Wurden im vergangenen Jahr etwa 26,7 Millionen Empfehlungen abgegeben, waren es im ersten Halbjahr 2013 bereits 19,8 Millionen.

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Nutzer der Online-Dienste Facebook, Twitter und Google Plus teilen laut einer Studie immer häufiger Nachrichten. Die Technische Universität (TU) Darmstadt untersuchte die fünfzehn beliebtesten deutschen Nachrichtenseiten im Internet. Dabei zeigte sich: Mehr als 70 Prozent aller Beiträge wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bei Facebook bewertet beziehungsweise geteilt oder über Twitter weitergegeben. "Wenn wir die Top Zehn der untersuchten Medien betrachten, sehen wir für alle einen Zuwachs bei der absoluten Zahl der Empfehlungen", sagte Professor Thorsten Strufe am Dienstag.

Die Verbreitungskanäle werden je nach Angebot unterschiedlich genutzt.

(Bild: TU Darmstadt)

Der Trend zeige sich auch insgesamt: Wurden im vergangenen Jahr etwa 26,7 Millionen Empfehlungen abgegeben, waren es im ersten Halbjahr 2013 bereits 19,8 Millionen. Besonders aktiv sind dabei die Nutzer von Facebook – sie vergaben für Texte der analysierten Webseiten 16,4 Millionen "Likes". Twitter werde im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr so rege genutzt, berichteten die Forscher.

Insgesamt am meisten geteilt wurden Nachrichten der Angebote von Spiegel Online, Bild.de und Welt.de. Die am häufigsten geteilte Geschichte war der Transfer von Fußballer Mario Götze zum FC Bayern München. Im Bereich "Technology" rangierte heise online an erster Stelle vor Chip.de und Spiegel Online.

Die Verbreitungskanäle für Nachrichtenempfehlungen werden je nach Angebot unterschiedlich genutzt. Während Nachrichten von Spiegel Online zu 84 Prozent über Facebook weitergeleitet werden, sind es von heise.de aus 48 Prozent. Nutzer von heise online verbreiten ihre Empfehlungen zu 42 Prozent über Twitter und zu 10 Prozent über Google+. Bei Spiegel Online sind es 14 Prozent beziehungsweise 2 Prozent. Insgesamt entfielen auf Facebook 82,8 Prozent, auf Twitter 14,1 Prozent und Google+ 2,5 Prozent der von den Forschern untersuchten 280.000 geteilten Nachrichten. (anw)